2024-05-10T08:19:16.237Z

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Nur noch bis zur Winterpause Trainer in Opfingen: Raffaele Maggiore.
Nur noch bis zur Winterpause Trainer in Opfingen: Raffaele Maggiore. – Foto: Markus Schächtele

SV Opfingen und Trainer Raffaele Maggiore trennen sich zur Winterpause

SV Gündlingen schafft Klarheit auf dem Trainerposten +++ Grißheim siegt erstmals +++ Waltershofen gerät unter die Räder

Überraschung beim SV Opfingen - der Club wird in der Winterpause den Trainer wechseln, da sich der Verein neu ausrichten will. Der SV Gündlingen gibt derweil die bereits angekündigte Neubesetzung der Trainerposition bekannt. Am Wochenende feierten die SF Grißheim unterdessen ihren ersten Dreier. Der SV Waltershofen sucht nach der 2:6-Klatsche gegen Bollschweil/Sölden nach Konstanz.

SV Opfingen und Trainer Raffaele Maggiore trennen sich zur Winterpause

Sportlich läuft es für den SV Opfingen in der Staffel II der Kreisliga A derzeit rund. Der 1:0-Auswärtssieg bei Baris Müllheim war bereits der vierte Erfolg in Serie. Dennoch teilte der Verein am Sonntagabend mit, dass er sich von Trainer Raffele Maggiore trennen wird. Demnach habe der Vorstand Maggiore darüber informiert, dass der Club mit ihm nicht über die Saison 20/21 hinaus plane. Grund dafür sei eine „sportliche und organisatorische Neuausrichtung“. Der frühe Zeitpunkt der Bekanntgabe habe für Maggiore eine spezielle Situation dargestellt, heißt es in der Mitteilung. Daher habe sich der Trainer dazu entschieden, sein Engagement nun schon zur Winterpause zu beenden. „Der SV Opfingen bedankt sich bei Raffaele für die hervorragende Arbeit der letzten Jahre und wünscht ihm alles erdenklich Gute“, so der Verein weiter. Der SVO arbeite nun intensiv an der Suche nach einer Interimslösung für die Rückrunde.

SV Gündlingen schafft Klarheit auf der Trainerposition

Der SV Gündlingen macht Nägel mit Köpfen und hat ein neues Trainergespann für die Rückrunde verpflichtet. Ab dem 01.01.2021 werden Tim Großklaus und Andreas Hug die Geschicke im Sandgrüble leiten, teilte der Verein mit. Beide arbeiteten bereits zuvor beim SV Liel-Niedereggenen und bei der Spvgg Untermünstertal zusammen. Großklaus, der die Funktion des Spielertrainers übernehmen wird, hat bereits Erfahrung im Profigeschäft gesammelt. In der Saison 2008/09 absolvierte er fünf Spiele in der Schweizer Super League. Großklaus und Hug lösen damit die bisherigen Interimstrainer Felix Wörner und Patrick Sitterle ab. Das Duo sowie Co-Trainer Pedro Sanchez hatten das Traineramt in der vergangenen Winterpause übernommen und wollten ursprünglich nur bis zur Sommerpause bleiben. Aufgrund der Corona-Pandemie habe sich die Suche nach einem geeigneten Nachfolger jedoch als schwierig erwiesen, weshalb Wörner und Sitterle ihr Engagement bis zur Winterpause verlängerten. „Wir möchten uns bei allen dreien ganz herzlich bedanken, dass wir uns in dieser schweren Zeit voll und ganz auf sie verlassen konnten“, heißt es in der Vereinsmitteilung weiter.

SF Grißheim holen gegen PTSV Jahn den ersten Dreier

Es hat bis zum achten Spieltag, doch nun war es soweit: die Sportfreunde Grißheim konnten gegen den PTSV Jahn Freiburg den sprichwörtlichen Bock umstoßen und erstmals in dieser Saison dreifach punkten. „Darauf haben wir lange gewartet“, bekräftigt auch Peter Stangel, Pressewart der Sportfreunde. In der Partie, die Grißheim mit 3:2 (1:0) für sich entscheiden konnte, trafen zwei gleichwertige Mannschaften aufeinander. Zweimal ging Grißheim in Führung, beide Male konnte der PTSV ausgleichen. Auf den dritten Grißheimer Treffer, den Daniel Sanruperto Fernandez in der 72. Minute erzielte, fanden die Gäste jedoch keine Antwort mehr. „Ein Unentschieden wäre auch gerecht gewesen“, befand Stangel, unterstrich jedoch: „Für uns war das sehr wichtig.“ Denn bislang hatte Grißheim lediglich einen Zähler auf dem Konto, fünfmal gingen die Sportfreunde als Verlierer vom Feld. „Wir haben ja nie richtig schlecht gespielt. Es war immer knapp und oft waren es unglückliche Niederlagen“, so Stangel. Die Mannschaft habe jedoch nicht an sich gezweifelt, die Stimmung sei weiterhin gut gewesen, betont der Pressewart. Probleme macht den Sportfreunden das Personal: „Wir haben akuten Spielermangel“, erklärt Stangel. Woche für Woche müsse Trainer Christian Hechinger die Mannschaft verändern. Mit Philipp Lais fehlt zudem ein zentraler Akteur im Mittelfeld verletzt. Die beiden nun kommenden Spiele werden für Grißheim richtungsweisend, denn es geht gegen zwei direkte Konkurrenten aus dem Tabellenkeller. Zunächst geht es nach Gündlingen, dann kommt Türkgücü Freiburg.

Dem SV Waltershofen fehlt noch die Konstanz

Der SV Waltershofen erlebt derzeit ein echtes Auf und Ab. Nach dem 2:4-Pleite gegen Tunsel konnte die Mannschaft von Markus Bilharz deutlich gegen Weilertal und Mezepotamien gewinnen. Am Sonntag nun folgte wieder ein Dämpfer. Bei Aufsteiger Spvgg Bollschweil/Sölden geriet Waltershofen mit 2:6 (1:2) unter die Räder. „Das ist sehr unglücklich gelaufen“, haderte Trainer Bilharz nach der Niederlage. Seine Mannschaft hatte zunächst geführt, doch der starke und effiziente Aufsteiger drehte vor der Pause das Spiel und legte dann nach. Bilharz ärgerte sich über „haarsträubende Fehler“ seiner Mannschaft, die den Gegentreffern vorausgingen. So segelte einmal der Ball von der Mittellinie über den Waltershofener Keeper hinweg ins Tor. Mutmaßlich hatte der Torhüter in die Sonne geschaut und den Ball nicht richtig gesehen. Waltershofen tat sich schwer, kam aber noch einmal heran auf 2:3. Die Gastgeber nutzten jedoch einen erneuten Patzer in der Waltershofener Hintermannschaft und stellten auf 4:2. Das zog dem jungen Team endgültig den Stecker. „Uns fehlt die Konstanz und wir lassen uns leicht verunsichern.“ Die Gründe sieht Bilharz in der Jugend seines Teams. Derzeit fielen viele erfahrene Spieler aus, etwa Daniel Schulzke. „Wenn es läuft, hält uns keiner auf. Wenn es nicht so gut läuft, tun wir uns schwer“, fasst Bilharz zusammen. Um das zu verdeutlichen zieht der Trainer den Vergleich zu Gegner Bollschweil/Sölden: „Die haben derzeit einfach den Rückenwind. Der fehlt uns.“ Mit lediglich vier Siegen aus acht Spielen ist Bilharz daher nicht zufrieden: „Das ist absolut zu wenig für das, was wir eigentlich können.“ Positiv gestimmt bleibt der Coach dennoch. Die Trainingsbeteiligung und der Eifer der Mannschaft seien sehr gut. Es gelte, noch an ein paar Stellschrauben zu drehen.

Aufrufe: 019.10.2020, 17:29 Uhr
Christoph Giese (BZ)Autor