2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Der Deisenhofener Coach zieht die Zügel an F: Markus Nebl
Der Deisenhofener Coach zieht die Zügel an F: Markus Nebl

Raueres Training: Lanz unterteilt in "Männer und Kinder"

Deisenhofen-Coach fordert die richtige Einstellung

Das Aufeinandertreffen des Tabellenachten Aying gegen die U 23 des FC Deisenhofen auf Rang sechs, verspricht eine spannende Auseinandersetzung.

Der Ayinger Trainer Gzim Shala erwartet ein ganz schweres Spiel, er schätzt die Gäste mit den jungen Kickern als „unberechenbar und sehr stark“ ein. Doch „wir haben keine Angst, höchstens vor uns selbst“, sagt Shala, der seiner Mannschaft mit auf den Weg gibt „konzentriert und diszipliniert bis zur letzten Minute zu spielen“.


Das wird nötig sein, denn immer wieder brachten sich die Sportfreunde in den letzten Minuten um den Sieg oder Ausgleich durch „Unkonzentriertheit oder blöde Fouls“. Er fordert deshalb, Deisenhofen unter Kontrolle zu halten und nicht ins Spiel kommen zu lassen. „Wir sind stark genug, um in Führung zu gehen und ich hoffe, dass alle verstanden haben, dass ein Spiel 90 Minuten dauert, nicht nur 80, deshalb muss die Konzentration bis zum Schlusspfiff aufrechterhalten werden.“


Den Trainer der Gäste, Florian Lanz, plagen andere Sorgen: „Es kann nicht sein, dass wir immer gegen Mannschaften hinter uns Punkte liegen lassen, nicht weil die besser sind, sondern weil es bei einigen Spielern an der Einstellung fehlt.“ Er hat deshalb im Training einen raueren Ton angeschlagen und sein Team eingeteilt in „Männer und Kinder“ und gegeneinander antreten lassen. „Da sind die Fetzen geflogen“, so Lanz, „diese Einstellung wünsche ich mir auch in Aying“. Da werden, kündigt er an, „nicht die qualitativ Besten spielen, sondern die mit der richtigen Einstellung“. Von der Qualität der Mannschaft ist Lanz sowieso überzeugt, doch er mahnt: „Wir dürfen dem Gegner nicht das Spiel überlassen, nur weil er im Schnitt zehn Kilo mehr auf die Waage bringt und fünf Jahre älter ist. Wenn wir genau so viel Kampf reinschmeißen wie unser Gegner gewinnen wir.“ Die schwankenden Leistungen seiner Mannschaft tun oft sehr weh, „denn wir haben das Zeug, dass wir oben stehen können, wenn wir die Leistung in Kombination mit der richtigen Einstellung bringen.“

Aufrufe: 010.11.2017, 16:49 Uhr
Marion Hussmanns - Münchner Merkur (Süd)Autor