Schwabach effektiv - Feuchtwangen glücklos

(sz) – Die deutliche 3:0-Niederlage des Bezirksoberligisten TuS Feuchtwangen beim Gastspiel in Schwabach entsprach nicht unbedingt dem Spielverlauf. Über weite Strecken begegneten die Gäste der favorisierten Heimelf auf Augenhöhe. Entscheidend waren letztlich eine schwache Schlussviertelstunde in der ersten Halbzeit, grobe individuelle Fehler in der Abwehr und auch das fehlende Quäntchen Glück. Zu Beginn störte der TuS die Schwabacher immer wieder früh, so dass die nach dem Saison-Fehlstart spürbar verunsicherten Gastgeber nicht ins Spiel fanden. Die Feuchtwanger lauerten auf ihre Chancen und Stefan Lassnig wäre nach einer Viertelstunde um ein Haar Nutznießer einer Unsicherheit in der Schwabacher Abwehr geworden, doch landete sein Schuss nur am Innenpfosten. Es dauerte bis zur 30. Minute, ehe der SC zum ersten Mal Torgefahr ausstrahlte. Bezeichnenderweise war dies durch einen Schuss ans Außennetz von Kapitän Markus Thiel, auf den das ganze Schwabacher Spiel ausgelegt war. In dieser Phase spielte der TuS nun auf einmal zu passiv, war zu weit weg von den Gegenspielern und baute damit die Schwabacher auf. Fast folgerichtig fiel in der 34. Minute dann auch das 1:0. Markus Theil wurde von der TuS-Abwehr am Fünfmeterraum alleine gelassen und das rächte sich, da er keine Mühe hatte, die Flanke von Michael Bergmann zur Führung zu verwerten. Nur vier Minuten später legten die Hausherren gegen eine nun halbherzig agierende Gästemannschaft nach. Ein Eckball von Eleftherios Sadikis landete bei Thomas Schuffenhauer, der sich ungeahnter Freiheiten erfreute und per Kopfballaufsetzer auf 2:0 erhöhte. Auch in Halbzeit zwei war der TuS zunächst das bessere Team. Pechvogel der ersten Phase nach dem Wechsel war Thomas Kälberer. Zunächst landete eine missglückte Flanke von ihm an der Latte und kurz darauf spitzelte er nach guter Vorarbeit von Carol Baumann den Ball an SC-Keeper Patrick Hilgarth vorbei, doch der Ball kullerte abermals an den Innenpfosten. So war es wiederum Markus Theil vorbehalten, in der 66. Minute für die Entscheidung zu sorgen. Der eingewechselte Ferdinand Eck narrte Thomas Beck und aus kurzer Distanz vollendete Theil die Hereingabe zum 3:0-Endstand. Aus Sicht des TuS wurde man einfach das Gefühl nicht los, dass an diesem Tag gegen einen wahrlich nicht überzeugenden SC 04 Schwabach mehr drin gewesen wäre.