Schwaaner G-Jugend krönt Saison

Im ersten Vorrundenspiel traf die Eintracht auf die starken Güstrower, die den Schwaanern, die bis dato noch nicht bei der Sache waren, den Schneid abkauften und am Ende mit 2:0 verdient gewannen. Die anderen Vorrundenspiele gewannen die nun konzentrierter spielenden Schwaaner sicher und waren, da die Güstrower im Verlauf der Vorrunde noch zwei Unentschieden verbuchten, am Ende Vorrundensieger in Staffel A.Im Halbfinale sahen sich die Schwaaner der „gefürchteten“ Mannschaft vom Meisterschaftsfavoriten Hansa Rostock gegenüber. Doch genau wie es ihnen ihre Trainer gesagt hatten und getreu dem Motto „Bange machen gilt nicht!“, setzten die jüngsten Fußballer der Schwaaner Eintracht all ihr Können um und servierten den Hanseaten eine viel beachtete 4:0-Niederlage. Ausschlaggebend für diesen Sieg waren vor allem die präzisen Fernschüsse von Kapitän Lennart Kraetsch, die ein ums andere Mal den Weg ins gegnerische Tor fanden. Viele hatten es dieser Mannschaft prophezeit, aber wenige hatten gewagt zu hoffen, und nun stand sie im Finale der Kreismeisterschaft.

Nun galt es, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren denn der Gegner war kein Geringerer, als die Fußballkumpels der Hansa-Reserve vom Förderkader Rene Schneider. Von Beginn an versuchten die Schwaaner, Druck auf das gegnerische Tor auszuüben. In der ersten Minute der über zehn Minuten angesetzten Partie, überraschte der quirlige Schwaaner Stürmer Theo Bahrdt die gesamte gegnerische Abwehr, setzte zu einem Solo an und wurde erst durch eine selbst in dieser Klasse sehenswerte Glanzparade des Schneider-Keepers gestoppt. Zwei Minuten später setzte Kraetsch zu einem seiner gefährlichen Freistöße an. Gewarnt durch die Hansa-Niederlage, beorderte der Trainer des Förderkaders seine komplette Mannschaft auf die Linie. Dass dies die richtige Taktik war, zeigte sich dadurch, dass ein Spieler den Freistoß in letzter Not quer in der Luft liegend von der Linie kratzte. Nun schwanden allmählich die Kräfte der Schwaaner, die das ganze Turnier über bei sommerlichen Temperaturen gekämpft hatten. Das Spiel verlagerte sich allmählich in Richtung des Schwaaner Tores. Ein Unachtsamkeit der Eintracht-Abwehr und des sonst sehr sicher stehenden Schwaaner Torwarts Niclas Lindemann nutzten die Schneider-Jungs zum Führungstreffer. Nun hingen die Köpfe der Schwaaner und die Beine wurden schwer wie Blei. Das 0:2 ließ nicht lange auf sich warten und auch ein letztes Aufbäumen mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 täuschten nicht darüber hinweg, dass die Puste raus, die Kräfte der Kleinen verschlissen waren. Am Ende gewannen die Jungs vom FC Förderkader und die Trainer der Schwaaner hatten alle Hände voll zu tun, ihre Mannschaft zu trösten. Doch ein Satz spielte den Jungs dann wieder ein kleines Grinsen in die Mundwinkel: „He, wir haben Hansa geschlagen!“