Schönweitz spricht von schwerer Geburt

Das 2:0 (0:0) umschreibt der Mainzer U17-Trainer Meikel Schönweitz wahlweise als „mehr als mühsam“, „ganz, ganz schwere Geburt“ und „sehr zähe Nummer“. Zwei Standards mussten für die Tore herhalten: Erst bugsierte Andre Herr die Kugel mit dem Oberschenkel nach einer von Tim Weißmann getretenen Ecke in die Maschen (51.), dann legte Heinz Mörschel in der letzten Spielminute vom Elfmeterpunkt aus nach. Ilker Yüksel war gefoult worden, und die kampfstarken Gäste spielten zu diesem Zeitpunkt nach zwei Gelb-Roten Karten nur noch zu zehnt.

„Wir hatten das Spiel vom Donnerstag noch in den Beinen“, gab Schönweitz mit Blick auf das Duell mit den Schwaben zu, „diesmal hat die Spritzigkeit gefehlt. Die Jungs wollten, vom Kopf her waren sie da, aber körperlich ging einfach nicht so viel.“

Vor dem Seitenwechsel hätte der FCI gut und gern in Führung gehen und einen Elfmeter zugesprochen bekommen können, gibt der 05-Trainer offen und ehrlich zu. Aber als Spitzenreiter braucht man in den entscheidenden Szenen eben auch etwas Glück. Mit sechs Punkten Vorsprung bei vier noch ausstehenden Spielen ist die Rechnung klar: „Sieben Zähler brauchen wir noch. Die wird uns keiner schenken“, mahnt Schönweitz, die Konzentration hochzuhalten. Das wird schwer genug, denn bis zum nächsten Ligaspiel beim 1. FC Nürnberg gehen nun drei Wochen ins Land.

FSV Mainz 05: Müller - Ech Chad, Leinhos, Kirchen (80. Abardah), Weißmann - Andreas - Herr, Serdar (60. Lüdecke) - Mörschel - Knöll (60. Flühr), Kern (72. Yüksel).