Schönbach feiert den Aufstieg in die Kreisoberliga

Für beide Clubs war dieses Relegationsspiel zur FVO-Kreisoberliga der Schlüssel zum bisher größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Den schreibt vorerst der Schönbacher FV weiter, denn der Vertreter der FVO-Kreisliga Staffel 2 gewann ziemlich problemlos gegen den SSV Germania Görlitz mit 3:1. Der Vertreter der Staffel 1 hatte mit Maik Kühnel den besten Angreifer, der in der fünften Minute auch den ersten Torschuss abgab. Aber dessen Handvoll Torchancen waren letztlich zu wenig und nicht zwingend genug, um dem insgesamt etwas druckvolleren Spiel der Schönbacher wirklich etwas entgegensetzen zu können.

Die hohen Temperaturen ließen lange kein gutes Spiel aufkommen. Torgefahr entstand oft nur durch Standardsituationen. So auch nach einer knappen halben Stunde. Nach einem zu hohen Abwehrbein gab es Freistoß an der Strafraumgrenze der Görlitzer Germanen. Paul Schmidt trat an und traf zur Schönbacher Führung in die kurze Ecke (28.). Einen Heber von Sascha Gebauer parierte SSV-Schlussmann Jens Knospe zehn Minuten später im zweiten Versuch (38.). Im direkten Gegenzug scheiterte erneut Kühnel am Schönbacher Torwart Paul Neumann (38.). Nach einem Germania-Eckball von Arnold Paulsen kamen Daniel Kretzschmar und Christian Tomiczny noch kurz vor der Pause an den Ball, aber auch ihnen blieb der Ausgleichstreffer versagt (44.).

Fünf Minuten nach dem Wiederbeginn schoss Kühnel unter Bedrängnis weit über den Kasten. Im Gegenzug erging es Gebauer zwar nicht anders (51.), doch von ihm kam wenig später das Zuspiel auf Clemens Kade, der das 0:2 besorgte (57.). Es folgte die wohl beste Phase der Görlitzer, doch ein Treffer wollte einfach nicht gelingen. Erst ging ein Schuss von Tobias Fritsche knapp über das Schönbacher Gehäuse, in gleicher Minute scheiterte Kühnel mit seinem Schuss frei stehend am SFV-Keeper (68.), der zwei Minuten danach noch einen Freistoß des zur zweiten Halbzeit eingewechselten Jäkel parierte.

Wie man seine Torchancen effektiver nutzt, zeigten dann erneut die Schönbacher. Ein Steilpass kam auf Toni Siebert, der umkurvte noch den Torwart und schoss überlegt zum spielentscheidenden 0:3 ein (73.). Der unermüdliche Jäkel ließ das Ergebnis dann noch etwas freundlicher für Germania aussehen. Sein Schuss zum 1:3 kurz vor Spielende wurde dabei noch von Schmidt unhaltbar abgefälscht (90.).

Daran, dass der Schönbacher Sieg verdient war, hatten nach dem Spiel beide Trainer keine Zweifel. Schönbachs Trainer Hartmut Hatscher sagte: „Wir wollten gut in der Abwehr stehen, das ist uns zumeist gelungen. Da wir vorn unsere Torchancen nutzen konnten, haben wir letztlich verdient gewonnen.“ Sein Gegenüber Harald Schmäche war natürlich enttäuscht: „Das hatten wir uns ganz anders vorgestellt. Doch leider fanden wir nie richtig zu unserem Spiel und unsere Angriffspitzen blieben stumpf. Glückwunsch dem Kontrahenten zum verdienten Erfolg.“