2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Nach der Niederlage gegen Ohmes/Ruhlkirchen möchte Hattendorf, hier Kapitän Patrick Keller, in die Erfolgsspur zurück. In Berfa, gegen Bechtelsberg, sollte ein Sieg möglich sein.
Nach der Niederlage gegen Ohmes/Ruhlkirchen möchte Hattendorf, hier Kapitän Patrick Keller, in die Erfolgsspur zurück. In Berfa, gegen Bechtelsberg, sollte ein Sieg möglich sein.

Schlüsselspiel für Burg-/Nieder-Gemünden

KLA ALSFELD: +++ Mit einem Sieg gegen Harbach wäre man ganz dick zurück im Aufstiegsrennen +++

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VOGELSBERGKREIS . Nicht wie gewohnt am Sonntag, sondern bereits am heutigen Gründonnerstag rollt der Ball in der Fußball-Kreisliga A Alsfeld. Dabei kommt es in Nieder-Gemünden zum Verfolgerduell des Vierten Burg-/Nieder-Gemünden (45 Punkte) gegen den Dritten SV Harbach (47). Der Verlierer müsste den Kontakt zur Tabellenspitze abreißen lassen. Im Tabellenkeller kommt es ebenfalls zu einer richtungsweisenden Partie zwischen Treis/Allendorf II und Mücke/Merlau. Während die Gastgeber (14., 21.) den Relegationsplatz mit einem Erfolg verlassen wollen, möchte die FSG (13., 23.) die Distanz zu den gefährdeten Plätzen ausbauen.

TSV Burg-/Nieder-Gemünden – SV Harbach (Donnerstag, 19 Uhr): „Wir haben unseren Spielrhythmus noch nicht gefunden“, sagte TSV-Trainer Klaus Gonder unlängst aufgrund der langen Pause und zwei der Witterung zum Opfer gefallenen Partien. Nach einer Niederlage (1:4 in Ohmes/Ruhlkirchen) und einem Heimremis (2:2 gegen Lumda/Geilshausen) ist der Vizemeister aber wieder in der Spur und konnte die letzten beiden Spiele gegen Nieder-Ofeiden (2:0) und in Herzberg (4:0) ohne Gegentor gewinnen. Dem Spiel gegen Harbach kommt nun eine große Bedeutung zu. Mit einem Sieg könnte das Gonder-Team am Kontrahenten vorbeiziehen und hätte zudem noch die beiden Nachholpartien in der Hinterhand, die den TSV dann endgültig wieder ins Aufstiegsrennen befördern könnten. Beim SVH ist die Stimmung gut, von den letzten vier Partien wurden drei gewonnen. Nur in Hattendorf setzte es eine unglückliche 2:3-Niederlage in der Nachspielzeit. „Da haben wir klasse gespielt, besser als bei unseren Erfolgen zuletzt, sind aber leider ganz spät bestraft worden“, berichtet Trainer Sascha Inderthal. Vor Burg-/Nieder-Gemünden hat Harbachs Coach großen Respekt, geht die hohe Hürde aber optimistisch an. „Der TSV hat eine sehr spielstarke Mannschaft und vor allem in der Offensive unglaubliche Qualität“, lobt Inderthal. „Trotzdem wollen wir natürlich gewinnen und ganz oben dran bleiben, Druck machen wir uns aber keinen.“

SG Treis/Allendorf II – FSG Mücke/Merlau (Donnerstag, 19 Uhr in Treis): Eine Serie von acht Niederlagen und insgesamt elf sieglosen Spielen endete für den Aufsteiger durch den 2:0-Sieg bei Schlusslicht TV/VfR Groß-Felda. Gegen denselben Gegner hatte die Truppe von Trainer Kai Otto am 2. Oktober 2016 ihren bislang letzten Erfolg eingefahren. Rechtzeitig vor der wichtigen Partie gegen den Tabellennachbarn konnte die Spielgemeinschaft somit Selbstvertrauen tanken. „Wir haben oft gar nicht schlecht gespielt. Uns hat aber einfach mal ein Erfolgserlebnis gefehlt“, so Treis/Allendorfs Trainer.

Von fehlenden Erfolgserlebnissen können sie auch in Mücke und Merlau ein Liedchen singen, denn von fünf Punktspiel-Auftritten im Jahr 2017 gingen vier verloren, nur beim 1:1 gegen den FC Bechtelsberg konnte ein mageres Pünktchen gesammelt werden, wodurch die FSG dem Relegationsplatz gefährlich nahe gekommen ist. Doch die Stimmung ist laut Spielertrainer Christian Eibach gut, Mücke/Merlau geht die nächsten Spiele zuversichtlich an. „Die Leistungen waren zuletzt gut, leider haben wir uns dafür nicht mit Punkten belohnt. Ich habe aber Vertrauen in meine Mannschaft und bin mir sicher, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden“, so der FSG-Trainer.

Dem machen vor allem die hohe Anzahl an Ausfällen zu schaffen. Sieben Spieler fehlten zuletzt, und auch gegen Treis/Allendorf ist personell keine Besserung in Sicht, weshalb Mücke/Merlaus Trainer heute auch mit weniger zufrieden wäre. „Treis ist sicherlich der Favorit, zumal ich damit rechne, dass sie Verstärkungen aus dem Kreisoberliga-Team bekommen. In unserer aktuellen Situation wäre ich daher mit einem Punkt zufrieden“, erklärte Eibach.



Aufrufe: 013.4.2017, 10:25 Uhr
Marc Steinert (Oberhessische Zeitung)Autor