2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau

Schleswig 06 steckt die Köpfe zusammen

06er treffen am Mittwoch (19 Uhr) auf den TSV Nordmark Satrup.

Benni Pohlmann ist durchaus ein begeisterungsfähriger Trainer. „Zwei Spiele, sechs Punkte und ne’ geile Truppe. Was will man mehr?“ fragt der Coach in die Runde. Benni Pohlmann ist aber auch eine kritischer und ehrgeiziger Trainer. „Wir haben eine starke erste Hälfte gespielt, mit der zweiten Halbzeit bin ich aber absolut nicht zufrieden“, kommentierte der Coach den 3:0-Erfolg an seiner alten Wirkungsstätte beim ETSV Weiche II.

„Das gilt es aufzuarbeiten. Wäre Weiche der Anschlusstreffer gelungen, hätte es noch einmal ein ganz enges Spiel werden können. So etwas darf uns nicht passieren“, meinte Pohlmann. Die Mannschaft kann sich bei Keeper Johnny Nestler bedanken, der mit einer herausgenden Leistung seinen Kasten sauber hielt. Und bei Alexander Zeh. Der ehemalige Weiche-Spieler sorgte mit dem 3:0 in 80. Minute für Ruhe in einer hektischen zweiten Hälfte. „Am Ende war es ein verdienter Sieg, vielleicht ein bis zwei Tore zu hoch, aber was zählt, sind die drei Punkte.“

Die will Schleswig 06 heute auch gegen den TSV Nordmark Satrup einfahren. Die Partie wird um 19 Uhr auf dem Dr. Alslev-Platz angepfiffen. Die Rollen sind klar verteilt. 06 ist gegen das stark verjüngte Satruper Team der große Favorit. Unter welcher Bezeichnung seine Mannschaft nun auflaufen wird, ist dem 06-Trainer relativ egal . Sein Credo: „Wir spielen zuhause und wir wollen gewinnen.“ Sei es durch Tore von Goalgetter Nico Erichsen (3 Saisontreffer) oder durch Tore nach einer Standardsituation mit Absprache, so wie zwischen Davin Thomsen (re.) und Malte Steffensen (Foto) im Derby gegen Angeln.

Aus Satrup hört man logischerweise andere Töne. „Wir sind eine Mannschaft im Umbruch und fangen bei Null an“, sagt Detlev Hinrichs. Der neue Satruper Coach, der nach zwei Jahren Pause wieder ins Fußball-Geschäft eingestiegen ist, sieht sich in Satrup vor einer „nicht einfachen Aufgabe“. „Aber einfach kann ja jeder“, sagt der 63-Jährige, der wegen eines langfristig geplanten Familienurlaubs in Mannschaftsstärke die ersten beiden Spiele (ein Sieg, ein Unentschieden) nicht auf der Bank saß. Seine Premiere mit Satrup in der Verbandsliga findet also dort statt, wo Hinrichs schon als Kind kickte oder als Ligaspieler und Trainer seine Spuren hinterließ.

„Ja, etwas Besonderes ist das schon, aber ich kenne das mit dem VfR oder auch mit Angeln“, sagt Hinrichs, der sich am Dienstag mit seinem Team auf die Partie vorbereitet hatte. „Das Spiel ist eine sehr interessante Möglichkeit für die Mannschaft, sich zu zeigen. Wir fahren da hin und schauen mal, was geht.“ Wobei fahren nicht der richtige Terminus ist. Hinrichs wohnt nah am Dr.-Alslev-Platz. „Ich gehe fünf Minuten zu Fuß.“
Aufrufe: 010.8.2016, 09:00 Uhr
SHZ / Michael BockAutor