2024-05-08T14:46:11.570Z

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Da war es geschehen: Das Traumtor von Daniel Schäffler bescherte Bamberg endlich den ersten Sieg. F: Megapix
Da war es geschehen: Das Traumtor von Daniel Schäffler bescherte Bamberg endlich den ersten Sieg. F: Megapix

Schäffler-Volley zum ersehnten Dreier!

Nach Sieg in Burghausen will Bamberg drei Punkte gegen Heimstetten erzwingen

Vielleicht wird man das Spiel des FC Eintracht Bamberg (15.) beim SV Wacker Burghausen (13.) am Ende der Saison als Wendepunkt der bisher recht glücklosen Violetten ansehen. Denn nach 14 teilweise quälenden Partien gelang den Bambergern am 15. Spieltag der Regionalliga Bayern beim 3:2 endlich der lang ersehnte erste Saisonsieg. Damit hat man zugleich hoffentlich auch den mittlerweile recht kuriosen und rekordverdächtigen Unentschiedenfluch (10 Remis aus 14 Spielen) besiegt.

Dabei sah man beim Drittligaabsteiger Burghausen in der 85. Minute bereits die Fälle erneut davonschwimmen. Ein Rückpass zu Bambergs Torwart Mario Aller missglückte derart, dass er zum 2:2 im eigenen Netz landete. Nicht nur für FCE-Trainer Roberto Pätzold schien das elfte Unentschieden näher zu rücken: "Das wäre bezeichnend für die ganze bisherige Saison gewesen."

Zum Glück hatten die Bamberger an diesem Tag aber einen alles überragenden Daniel Schäffler in ihren Reihen. Dem Rückkehrer gelang nur eine Minute später ein echtes Traumtor zum entscheidenden und befreienden 3:2. Dabei nahm der Bamberger Stürmer einen an den Strafraum getretenen Eckstoß Volley und jagte das Leder genau unter die Latte (86.). Durch diesen herrlichen Treffer schnürte Schäffler, der bereits zum 1:0 (19.) traf, seinen Doppelpack. Ohnehin avanciert er immer mehr zur Lebensversicherung der Domstädter. Bereits neun Treffer gelangen Schäffler in der laufenden Saison, womit er aktuell der viertbeste Torschütze der bayerischen Königsklasse ist. Auch Roberto Pätzold weiß seinen Vollstrecker zu schätzen, hebt aber auch seinen Torwart hervor: "Natürlich ragt er bei uns alleine auf dem Papier heraus. Er hat zur Zeit zum Glück einen super Lauf. Dabei ist es schön zu sehen, dass er trotzdem auf dem Boden bleibt und keinerlei Allüren hat. Ganz wichtig ist für uns aber auch Mario Aller, der uns mit seinen Paraden schon so manchen Punkt gesichert hat."

Jetzt hat man sich durch diesen immens wichtigen Auswärtssieg die Chance erarbeitet, am kommenden Spieltag sogar ganz aus der Abstiegszone zu flüchten. Denn am Freitag um 19 Uhr gastiert mit dem SV Heimstetten (17.) ein scheinbar schlagbarer Gegner im Fuchsparkstadion. Doch Vorsicht. Der SVH beendete am letzten Wochenende erst seine seit vier Spielen anhaltende Niederlagenserie. Im Kellerduell schlug man den SV Seligenporten (18.) deutlich mit 4:1 und dürfte somit ordentlich Mut für das anstehende Duell in Bamberg geschöpft haben. Richtig gefährlich bei den Oberbayern ist vor allem ein Stürmer. Sammy Ammari erzielte bereits zehn Treffer und steht damit immerhin auch vor Bambergs Siegtorschützen Daniel Schäffler. Für Bambergs-Trainer Roberto Pätzold gibt es im nun folgenden Heimspiel dennoch keine Ausreden: "Im Hinblick auf die Tabellensituation, gibt es nur wenig zu analysieren. Es zählt nur ein Sieg. Es wird sicher ein intensives und zweikampfbetontes Spiel. Das müssen wir annehmen und dagegenhalten. Wir wollen den Sieg erzwingen."



Aufrufe: 015.10.2014, 13:53 Uhr
Steffen BerghammerAutor