Wuppertaler SV - SC Wiedenbrück (Sa 14:00)
Umso wichtiger war am Mittwoch der 3:1-Erfolg über den FC Monheim, mit dem die Bergischen das Finale um den Niederrhein-Pokal erreichte, wo der Einzug in den lukrativen DFB-Pokalwettbewerb winkt. Ausgerechnet vor dem Gastspiel des SC Wiedenbrück an diesem Samstag (14 Uhr) im Stadion am Zoo holte sich die Mannschaft von Interimscoach Pascal Bieler also Rückenwind. Zum sportlichen Klassenerhalt fehlt dem Tabellenneunten (38 Punkte) wohl nur noch ein Sieg.
Den Wiedenbrückern fehlen als Drittletztem (27) noch wesentlich mehr Siege. „Vielleicht gönnt man mir aus alter Verbundenheit drei Punkte“, lacht Björn Mehnert, stellt aber sofort klar: „Wir wollen nichts geschenkt bekommen.“ Der 42-jährige SCW-Coach, der insgesamt sechseinhalb Jahre seiner Spielerkarriere in Wuppertal verbrachte, hält seine eigene Mannschaft für stark genug, etwas mitzunehmen. Dabei hat er sehr wohl im Blick, dass die Gastgeber trotz des finanziell bedingten Aderlasses im Winter noch über ein geballtes Maß an Routine im Kader verfügen.
Das eigene Aufgebot ist gegenüber dem jüngsten 1:0-Sieg über Rödinghausen dezimiert. Mit Innenverteidiger Robin Twyrdy und dem offensiven Mittelfeldspieler Daniel Brinkmann fallen zwei Leistungsträger wegen Gelbsperren aus. Die Anfangself muss dadurch nicht zwingend schwächer werden, denn Marcel Leeneman und Siegtorschütze Patrick Schikowski können sie (wenn auch mit etwas anderen Qualitäten) quasi gleichwertig ersetzen. Schaden nimmt dadurch aber die Ersatzbank, wo sich Mehnert nicht scheut, „ein, zwei oder drei Youngster“ Platz nehmen zu lassen.