2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
F: Martinschledde
F: Martinschledde

Trainingsauftakt SC Wiedenbrück: Es gibt noch viel zu tun!

Regionalligist startet in die Saisonvorbereitung. Trainer Björn Mehnert geht in seine zweite Spielzeit. Eine Zielsetzung gibt es noch nicht, dafür aber noch einige Baustellen.

Etwa eineinhalb Stunden dauerte das erste Training des Regionalligisten SC Wiedenbrück in der Saison 2018/19. Eineinhalb Stunden, in denen Trainer Björn Mehnert überprüfte, ob seine Spieler in den knapp fünf Wochen Pause ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Das Fazit des 41 Jahre alten Coaches fiel überwiegend positiv aus, wenngleich er einräumte, dass in nächster Zeit viel Arbeit vor ihm und der Mannschaft liegt. „Wir haben wieder einen großen Umbruch innerhalb der Truppe“, sagte Mehnert, „es geht nun darum, sich kennenzulernen und einzuspielen.“

Mehnert geht in seine zweite Saison als Trainer bei den Wiedenbrückern, ist erneut motiviert bis in die Haarspitzen. Die fußballfreie Zeit nutzte er, um seine Akkus wieder aufzuladen. „Ich habe abgeschaltet und mich von der Belastung erholt“, sagte Mehnert. Nun sei er aber froh, dass es endlich wieder losgehe. „Schon in der letzten Woche habe ich damit begonnen, das Training vorzubereiten – es kribbelte einfach in den Fingern“, so der Coach. Zuvor entspannte er in der Sonne von Ibiza.

Dass die Vorbereitung auf die neue Spielzeit kein Spaziergang wird, zeigte Mehnert seinen Spielern gleich zu Beginn. Statt der Fußballschuhe durften die 22 anwesenden Akteure erst ihre Laufschuhe schnüren. Auf dem Kunstrasenplatz neben dem Jahnstadion bat Mehnert sein Team zum Shuttle-Run, einen Konditionstest, der den Fitnesszustand der Mannschaft gnadenlos offenbarte. „Es hätte einen Tick besser sein können“, sagte Mehnert, doch vor allem der 21-Jährige Julian Linnemann, der von allen Akteuren am längsten aushielt, sorgte für ein zufriedenes Lächeln auf dem Gesicht des Trainers. Von den etwa 20 Zaungästen, die sich das Auftakttraining des Regionalligisten anschauten, erntete die gesamte Mannschaft nach Abschluss des Tests ehrlichen Applaus.

In der abgelaufenen Spielzeit kam der SC Wiedenbrück auf einen guten 7. Platz. „Daran wollen wir uns aber nicht messen lassen“, betonte Mehnert. Um Saisonziele festzulegen, sei es noch zu früh: „Wir haben noch einige Baustellen, die es bis zum Saisonstart am 29. Juli zu beseitigen gilt.“ So sind noch nicht alle Plätze im Kader vergeben. Derzeit suchen die Wiedenbrücker noch mindestens vier Spieler. „Vor allem auf den offensiven Außenbahnen“, erklärte der Coach, der in den kommenden Wochen deshalb gleich mehr als ein halbes Dutzend Testspieler begrüßen wird.

Einer von ihnen ist Gabriel Kyeremateng, ein 19-jähriger Stürmer, der bei Borussia Dortmund nahezu alle Jugendmannschaften durchlief. Der Deutsch-Ghanaer galt als großes Talent und lief bereits für die deutsche U 18-Nationalmannschaft auf, ehe seine Karriere in der vergangenen Saison ins Stocken geriet. Kyeremateng könnte Viktor Maier ersetzen, der verletzungsbedingt noch definitiv bis zum Winter ausfällt.

Dass die Wiedenbrücker Spieler nicht nur laufen sondern auch kicken können, durften sie auch noch beweisen: Nach dem anstrengenden Konditionstest ging es auf den Rasen. Das erste Trainingsspiel in dieser Saison endete 0:0. Anschließend schmissen die Wiedenbrücker den Grill an. Die neue Spielzeit kann kommen. „Endlich“, wie Mehnert betonte.


SC Wiedenbrück 2018/19

ABGÄNGE: Marius Weeke (Victoria Clarholz), Marius Rogowski (2. Mannschaft des SC Wiedenbrück), Jeffrey Volkmer (VfB Oldenburg), Julian Wolff (SV Rödinghausen), Marvin Büyüksakarya (VfR Aalen), Carsten Strickmann (Victoria Clarholz), Ramazan Yildiz (SC Verl U 23), Necirwan Kahlil Mohammad (KFC Uerdingen), Aygün Yildirim (Sf Lotte), Kresimir Matovina (VfB Lübeck), Stipe Batarillo, Omar Diarra, Antonyos Celik, Michél Harrer (alle Ziel unbekannt).

ZUGÄNGE: Tim Siegemeyer (Dynamo Berlin), Philipp Diekmann (Arminia Bielefeld U 19), Tim Geller (Sportfreunde Siegen), Daniel Latkowski (SV Rödinghausen), Daniel Schaal (SC Verl), André Mandt (Wuppertaler SV), Zlatko Muhovic (SC Verl), Mike Andreas (Röchlingen Völklingen), David Loheider (Hammer SpVg).

KADER, Tor: Marcel Hölscher (27 Jahre), Pascal Müller (20), Tim Siegemeyer (21).
Abwehr: David Hüsing (22), Robin Twyrdy (27), Marcel Leenemann (33), Julian Linnemann (21), Tristan Duschke (21), Philipp Diekmann (19), Tim Geller (20), Daniel Latkowski (26), Daniel Schaal (23).
Mittelfeld: Oliver Zech (31), Daniel Brinkmann (32), Yannick Geisler (23), Tammo Harder (24), Maximilian Müller (20), André Mandt (24), Zlatko Muhovic (27), Mike Andreas (21).
Sturm: Viktor Maier (28), Marco Pollmann (20), David Loheider (27).

TRAINER: Björn Mehnert (41), im 2. Jahr; Co-Trainer Dirk Flock (46) im 5. Jahr; Torwarttrainer Alexander Dabrock (41) im 6. Jahr.

TEAM: Physiotherapeut Eduard Bengs; Teamarzt Dr. Klaus Küppers; Zeugwart Christian Zagoglou und Hans-Dieter Paschköwitz

Aufrufe: 017.6.2018, 19:00 Uhr
Dennis Bleck / FuPaAutor