2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielbericht
F: Martinschledde
F: Martinschledde

SC Wiedenbrück verliert 1:2. Mehnert ist „sprachlos“!

Regionalligist führt bis zur 87. Minute bei Fortuna Düsseldorf II mit 1:0 und lässt beste Torchancen aus. Düsseldorf dreht die Partie binnen drei Minuten.

„Ich muss mich erstmal sammeln. Aktuell bin ich einfach nur sprachlos“, sagte SC Wiedenbrück Trainer Björn Mehnert nach der 1:2-Niederlage bei der U23 von Fortuna Düsseldorf. Und der 42-järhige Chefverantwortliche des akut abstiegsgefährdeten Regionalligisten hatte dazu allen Grund. Bis zur 87. Minute führte der SC Wiedenbrück, zeigte – in einer fußballerisch schlechten Partie – die besseren Ansätze, spielte sich gute Tormöglichkeiten heraus und warf dann in weniger als drei Minuten einen ganz wichtigen Sieg weg. Düsseldorf drehte durch die Tore von Laws (87.) und Bornemann (90.) das Spiel und siegte noch 2:1.

Fortuna Düsseldorf II - SC Wiedenbrück 2:1

Fassungslosigkeit, Enttäuschung und Sprachlosigkeit. So lässt sich die Gemütslage der Chefetage des SC Wiedenbrück nach der 1:2-Pleite bei Fortuna Düsseldorf II wohl am besten beschreiben. Nach Spielschluss wollte sich niemand aus der Vorstandsriege äußern, nur SC Wiedenbrück Trainer Björn Mehnert war dann noch nicht mehr so sprachlos, wie noch zu Beginn. „Es ist nur schwer erklärbar“, begann Mehnert seine Erläuterungsversuche zum Spielverlauf. „Wenn Du seit der 58. Minute mit 1:0 führst, dann erwarte ich von meinen erfahrenen Spielern eigentlich, dass man dieses Spiel anders zu Ende bringt.“

Daniel Schaal hatte den SC Wiedenbrück nach 58. Minuten mit seinem ersten Saisontor in Führung gebracht. Anschließend hatten Routiniers wie Marcel Leeneman aber auch der 23-jährige David Hüsing eigentlich hundertprozentige Chancen, das Ergebnis auf 2:0 zu erhöhen. Über die Chancenauswertung wollte Mehnert nicht groß sprechen, vielmehr enttäuschte den Trainer die Gesamtleistung seiner Mannschaft. „Das war eigentlich kein Regionalligafußball“, sagte auch Fortuna-Coach Nicolas Michaty. „Ich muss mich erst einmal sammeln“, gab Mehnert an.

Abschließend gab sich der 42-jährige Trainer des SCW aber dennoch kämpferisch. „Ich habe noch genug Kraft um gemeinsam mit dieser Mannschaft das Ruder herumzureißen.“ Was zunächst wie eine Trotzreaktion auf die unglaublich bittere 2:1-Pleite anhörte, führte Mehnert dann aber auch weiter aus. „Uns hat jetzt keiner mehr auf der Rechnung. Aber vielleicht ist gerade das unsere Chance – und die wollen wir nutzen!“ Bis auf Rang 14 fehlen nach wie vor drei Punkte, allerdings haben direkte Konkurrenten teilweise noch mehrere Nachholspiele. Die Ausgangslage bleibt sehr brisant.


Schiedsrichter: Alexander Ernst (Holzen) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Daniel Schaal (58.), 1:1 Shinta Karl Appelkamp (87.), 2:1 Timo Bornemann (90.)
Aufrufe: 030.3.2019, 16:45 Uhr
FuPaAutor