2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
F: Hempel
F: Hempel

SC Wiedenbrück geht 1:4 beim Bonner SC unter

Regionalligist in Bonn ohne Chance. Wiedenbrücks Ex-Spieler Spinrath erlebt perfektes Wiedersehen und trifft gegen seinen alten Club.

Der SC Wiedenbrück kassiert beim Bonner SC eine ordentliche Packung und muss am Ende mit 1:4 nach Hause fahren. Wie schon in der vergangenen Spielzeit – beide Spiele gingen jeweils mit 1:3 verloren – war auch am vierten Spieltag der neuen Saison im Sportpark Nord nichts zu holen für den SC Wiedenbrück. Obwohl das Team von Björn Mehnert gut in die Partie startete und durchaus ansprechende Kombinationen zeigte, gelang dem SCW offensiv abgesehen von einem glücklichen Weitschuss von Yannick Geisler nicht viel. Nach dem Pokal-Aus gegen Rheine, ist es in der Liga die zweite Niederlage in Folge.

Bonner SC - SC Wiedenbrück 4:1

Die aktuelle Formkurve des SC Wiedenbrück sieht nicht so pralle aus. Nach einem guten Saisonstart hat der Regionalligist seit dem Pokal-Aus stark abgebaut. Besonders in der Offensive läuft derzeit nicht viel zusammen. Aber auch einfachste Grundlagen, wie Pässe über zehn Meter klappten nicht. Entsprechend bedient war SCW-Trainer Björn Mehnert. „Die Spieler sollten die nächsten Tage gut regenerieren. Sie werden die Körner gebrauchen können. Ab Dienstag werden wir knallhart die Basics trainieren.“

Dabei klappte es zunächst noch mit den Grundlagen des Fußballs. Der SCW erwischte einen soliden Start in die Begegnung. In den ersten 20 Minuten ließen die Wiedenbrücker den Bonner SC überhaupt nicht ins Spiel kommen. Wiedenbrück trat selbstbewusst, aggressiv und bissig auf – und gewann mehr Zweikämpfe. Auch die ersten Torchancen gingen auf das Konto der Gäste. Kresimir Matovina hämmerte einen 18-Meter-Freistoß, den Bonns Keeper aber abwehren konnte (15.). Nur Augenblicke später war erneut die Chance zur Führung da, doch wieder war an Bonns Nummer dreißig, Alexander Monath, Schluss.

Der Freistoß war wie ein Wachmacher für den Bonner SC. Die Gastgeber übernahmen die Kontrolle des Spiels und spielten den SC Wiedenbrück phasenweise schwindelig. Das erste Tor wurde glücklicherweise aus Abseitsposition abgepfiffen, aber nur direkt in der nächsten Aktion wurde dann doch gejubelt – David Bors wurde sträflich allein gelassen und konnte nach einem Standard aus kurzer Distanz zum 1:0 abschließen (24.) Mit dem Halbzeitpfiff belohnte dann Sebastian Spinrath seinen starken Auftritt mit dem Treffer zum 2:0 (45.). Für Spinrath war es ein bittersüßes Tor, schließlich lief der Abwehrspezialist bis zum Sommer noch im Wiedenbrück-Trikot auf.

Gegen die drohende Niederlage stemmten sich aus Sicht der Gäste überraschenderweise nur die jungen Spieler wie Aygün Yildirim. Wiedenbrücks eigentlich Führungsspieler tauchten völlig ab. „Das war erschreckend auffällig, dass nur die Jungen sich gewehrt haben“, gab Mehnert zu Protokoll. Symptomatisch war eine Aktion von Kapitän Julian Wolff, der als letzter Mann den Ball vertändelte und so das 3:0 unfreiwillig vorbereitete.

Als Yannick Geisler mit einem Distanzschuss überraschend auf 3:1 verkürzte (67.), flammte kurzzeitig etwas Hoffnung für Wiedenbrück auf. Aber der Bonner SC blieb ruhig und spielte souverän weiter – mit Erfolg. In der 90 Minute gab es noch einmal Strafstoß, der den Entstand zum 4:1 markierte. Für den SC Wiedenbrück geht es durch die Niederlage runter auf Rang elf.

Schiedsrichter: Mario Heller (SV Westhoven) - Zuschauer: 750
Tore: 1:0 David Bors (24.), 2:0 Sebastian Spinrath (45.), 3:0 Marcel Kaiser (49.), 3:1 Yannick Geisler (67.), 4:1 Dario Schumacher (91.)
Besondere Vorkommnisse: Dario Schumacher (Bonner SC) scheitert mit Handelfmeter (91.)

Aufrufe: 019.8.2017, 17:30 Uhr
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