SC Wiedenbrück: Das Motto lautet "Be one!"

„Das Grundgerüst der Mannschaft ist gut. Natürlich haben wir personell noch Luft nach oben. Vor allem im Offensivbereich schauen wir uns um“, sagt der Coach und verweist darauf, dass allein in dieser Woche acht Spieler im Training auf Herz und Nieren getestet werden. „Wichtig ist, dass die Neuen nicht nur sportlich, sondern auch charakterlich passen“, so Mehnert. Vorspielen wird dann etwa auch Jannis Flaskamp, der bis 2018 beim FC Gütersloh am Ball war und ein Jahr pausiert hat. Wie viel Neue noch kommen sollen – da will sich der Trainer nicht festlegen: „Wenn ich einen hole, der 25 Tore macht, brauche ich keinen zweiten. Vielleicht holen wir aber auch zwei, die je zwölf Tore schießen. Am Ende sollen es zwischen 19 und 22 Spieler inklusive Torhüter sein.“

Die Oberliga sieht Björn Mehnert als eine „komplizierte Liga. Hier wird anders Fußball gespielt. Viele Mannschaften stehen sehr defensiv und agieren nach vorne viel mit langen Bällen. Es haben aber immer die Teams oben mitgespielt, die als Einheit aufgetreten sind. Da wollen wir hinkommen und darum ist mir unser Motto auch so wichtig.“ Auch weil die 5. Liga Neuland sei, wolle man keine Ziele vorgeben. „Das bringt nichts“, sagt Mehnert, „die Spieler definieren ihre eigenen Ziele, nämlich was sie gewillt sind zu leisten.“ In einer ausgeglichenen und engen Spielklasse dürfte der SC Wiedenbrück zumindest von der Konkurrenz als Mitfavorit im Titelkampf gesehen werden. „Einen richtigen Topfavoriten gibt’s für mich nicht“, sagt indes Mehnert, „aber der ASC Dortmund ist zweimal Dritter geworden und hat seine Mannschaft komplett zusammengehalten. Und man muss schauen, was Absteiger Kaan-Marienborn macht. Aber auch der FC Gütersloh hat sich nach seiner starken Rückrunde noch einmal verstärkt.“

Für den SCW wird es in den kommenden Monaten vor allem darum gehen, erst einmal als Team zusammenzuwachsen und vernünftig in die Liga reinzukommen. „Das wird interessant, auch weil wir die anderen Stadien und Plätze nicht kennen“, sagt Mehnert und lässt sich dann doch noch so etwas wie ein Saisonziel entlocken: „Wir wollen im oberen Drittel mitspielen.“

ABGÄNGE: Tim Siegemeyer (Westfalia Kinderhaus), Patrick Schikowski (Bonner SC), Daniel Schaal (BFC Dynamo Berlin), David Loheider (Hammer Spvg.), Marwin Studtrucker (SG Wattenscheid 09), Mike Andreas (FC Swift Hesperingen/Luxemburg), Julian Linnemann (Victoria Clarholz), Marcel Leeneman (TuS Hiltrup), André Wallenborn (Alemannia Aachen), Tammo Harder (SV Lippstadt), Pascal Müller (SV Spexard), Yannick Geisler, Björn Weisenborn, Kamil Bednarski (alle unbekannt).

ZUGÄNGE: Simon Schubert (SV Lippstadt), Leon Tia (Hammer Spvg.), Phil Beckhoff (SC Paderborn U19), Xhuljo Tabaku (TuS Erndtebrück), Lukas Demming, Ercan Aday, Andre Warkentin, Maik Rubzov (alle eigene Jugend).

KADER

Tor: Marcel Hölscher (28), Maik Rubzov (19).
Abwehr: David Hüsing (23), Robin Twyrdy (28), Tristan Duschke (22), Tim Geller (21), Daniel Latkowski (28), Simon Schubert (28).
Mittelfeld: Oliver Zech (32), Daniel Brinkmann (33), Leon Tia (24), Phil Beckhoff (19), Xhuljo Tabaku (24), Lukas Demming (19), Ercan Aday (19).
Angriff: Viktor Maier (29), Marco Pollmann (21), Andre Warkentin (19). TRAINER: Björn Mehnert (41, im 3. Jahr); Co-Trainer: Dirk Flock (46, im 6. Jahr), Tobias Brockschnieder (32, im 1. Jahr); Torwarttrainer: Alexander Dabrock (41, im 7. Jahr).

TESTSPIELE: SV Lippstadt – SCW (7. Juli, 14 Uhr), TuS Langenholthausen – SCW (13. Juli, 14 Uhr), Radio Gütersloh Cup (14. Juli, ab 11 Uhr in Rheda), SCW – VfV Borussia Hildesheim (20. Juli, 14 Uhr), SSVg Velbert – SCW (21. Juli, 14 Uhr), Cronenberger SC – SCW (3. August, 14 Uhr), Lüner SV – SCW (4. August, 14 Uhr).