2024-06-06T14:35:26.441Z

Spielbericht

2:0 - SV Rödinghausen klarer Derbysieger!

Das Regionalliga-Spiel der beiden OWL-Mannschaften ist eine deutliche Angelegenheit. Die Gäste aus Wiedenbrück haben nicht wirklich etwas zu bestellen. Ba Simakala Doppeltorschütze.

Der SV Rödinghausen hatte noch eine Rechnung mit dem SC Wiedenbrück offen. Der Stachel des 0:4 aus dem Sommer im Kampf um den Einzug in den DFB-Pokal saß tief. So tief, dass sich der SVR im OWL-Derby zu einer bärenstarken Leistung aufschwang und die Kräfteverhältnisse wieder zurecht rückte. Der 2:0 (2:0)-Erfolg war hochverdient. Das erkannte auch SCW-Trainer Daniel Brinkmann sportlich fair an: "Glückwunsch an Rödinghausen. Der Sieg geht in Ordnung. Wir hatten uns hier mehr ausgerechnet, deshalb bin ich enttäuscht!" Rödinghausens Trainer Nils Drube dagegen war lecker zufrieden: "Wir haben von der ersten Sekunde an nie Zweifel aufkommen lassen, wer hier am Ende den Platz als Sieger verlässt."





Die erste Halbzeit hatte etwas von Spanien gegen Deutschland. Die Gastgeber aus Rödinghausen übernahmen den Part der quirligen und heißen Iberer, die Wiedenbrücker den der lethargischen Deutschen. Der SVR war sofort im Spiel, hatte deutlich mehr Tempo, gewann beinahe alle Zweikämpfe und diktierte das Geschehen nach Belieben. Dem SCW gelang erst in der 19. Spielminute der erste Schuss aufs Tor.

So konnten sich die Gäste zur Pause über den 0:2-Rückstand überhaupt nicht beklagen. Rödinghausen hätte deutlicher führen können - wenn nicht sogar müssen. Ba Simakala hatte zwar gleich mit der ersten Großchance (12.) die Führung besorgt (Kopfballtreffer nach Flanke von Derflinger), danach gingen die Hausherren aber fahrlässig mit ihren Möglichkeiten um.

Christian Derflinger mit dem Kopf (18.), Jannik Mause im Dribbeling (20.) und noch einmal Mause mit einem Gewaltschuss (25.) hätten schon mehr erreichen können, doch Torschütze Simakala hatte anschließend zwei ganz dicke Möglichkeiten. In der 28. Minute schob "Sima" die Kugel völlig freistehend aus rund sechs Metern am leeren Tor vorbei. Zuvor hatte Wolff einen Wahnsinnsball auf Kurzen gespielt, der das Laufduell gegen Latkowski gewonnen und dann intelligent quer gespielt! In der 34. Minute war die Chance für Simakala nicht ganz so groß, aber groß genug, um zu treffen.

Im nächsten Angriff war es dann soweit. Ching-Ching, da ist das Ding! 2:0 für den SV Rödinghausen - wieder durch Goalgetter Ba Simakala. Mause setzte sich auf rechts durch, legte quer, Simakala stoppte kurz ab und schweißte das Ding dann ganz trocken rein! Jannik Mause hatte in der 41. Minute gar das 3:0 auf dem Schlappen, doch Wiedenbrücks Keeper Beermann war auf dem Posten.



Im zweiten Durchgang kamen die bis dato arg harmlosen Wiedenbrücker deutlich engagierter aus der Kabine. Sie versuchten sich nun zu wehren und dem Gegner Paroli zu bieten. Etwas wirklich Zählbares indes sprang dabei nicht heraus. SCW-Coach Brinkmann wechselte nach einer Stunde noch einmal frische Kräfte ein, doch auch dieser Elan verpuffte. Die Gäste haderten nun desöfteren mit Schiedsrichterentscheidungen, allerdings gab es über die gelb-rote Karte von Robin Twyrdy (68.) nichts zu diskutieren.

Der SVR blieb in dieser hektischen Gemengelage cool. Er war zwar lange nicht mehr so dominant wie noch in Durchgang eins, doch dank eines sehr guten Pressings und eines sehr frühen Anlaufens gewannen die Mannen von Trainer Nils Drube die große Mehrheit der Zweikämpfe im Mittelfeld. Der SCW hatte im gesamten Spiel lediglich eine einzige Torchance - durch einen Freistoß von Phil Beckhoff in der 81. Minute.

Aufrufe: 018.11.2020, 21:15 Uhr
FuPaAutor