2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Gespannt auf das Spitzenspiel: Trainer Thomas Seeliger (rechts) und sein „Co“ Frank Peters. Foto: michael staudt
Gespannt auf das Spitzenspiel: Trainer Thomas Seeliger (rechts) und sein „Co“ Frank Peters. Foto: michael staudt

SC Weiche 08 II erwartet Spitzenreiter Holstein Kiel II

Zweiter gegen Erster: Oberliga-Gipfeltreffen im Stadion

Das Topspiel der Fußball-Oberliga steigt im Flensburger Stadion. Am Sonnabend (13.30 Uhr) erwartet der Tabellenzweite SC Weiche Flensburg 08 II Spitzenreiter Holstein Kiel II. Für 08-Coach Thomas Seeliger, der am Mittwoch seinen 51. Geburtstag feierte, eine interessante Aufgabe: „Das wird eine große Herausforderung für uns. Wir freuen uns, weil die Holstein-Reserve Fußball spielen will und nicht nur hinten drin steht.“

Das 4:1 gegen Inter Türkspor Kiel ist abgehakt. „Türkspor hat es nicht schlecht gemacht, aber meine Mannschaft hat hinten stabil gestanden und geduldig gespielt“, sagt Seeliger. Ob es am Sonnabend ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk vom Team gibt? Holstein II (Durchschnittsalter 21,2 Jahre) wird es den Flensburgern nicht leicht machen, kommen die Landeshauptstädter doch mit der Empfehlung von drei Siegen aus den letzten drei Spielen ohne Gegentor (3:0 gegen TSV Friedrichsberg; 3:0 gegen TSB Flensburg, 8:0 gegen TSV Lägerdorf).

Am Sonnabend trifft die beste Offensive (der SC II traf bislang in acht Partien 33 Mal) auf die stärkste Defensive (Holstein kassierte in acht Spielen erst sechs Tore). „Das wird sicherlich nicht einfach, weil alle Spieler, die in der A-Jugend-Bundesliga gespielt haben, spielerisch, läuferisch und taktisch glänzend ausgebildet sind“, stellt Seeliger fest. Er sieht in der vermuteten offensiveren Ausrichtung des Tabellenführers aber auch Chancen: „Auch wir haben eine sehr gute Offensive, mit der wir die größeren Räume, die uns die Kieler geben werden, auch effektiv nutzen wollen. Dazu müssen wir sicher stehen, mit und gegen den Ball intensiv arbeiten, so bekommen wir auch unsere Chancen.“ Seeliger sinniert: „Vieles hat es früher auch schon gegeben. Deshalb kann der Fußball nicht neu erfunden werden. Sicherlich sind die Trainingsmethoden weiter entwickelt worden. Das Spiel insgesamt ist schneller und dynamischer und die Technik der Spieler ausgefeilter geworden. Aber Fußball ist kein Hexenwerk, sondern es spielen elf gegen elf. Und wenn Holstein auch ein anderes Kaliber ist als unsere letzten Gegner – wir können die Partie gewinnen, wenn wir unser Spiel durchdrücken.“

Knapp drei Wochen arbeitet der Trainer jetzt mit seiner Mannschaft – und er ist begeistert von dem Einsatz des Teams. Deshalb will er auch keine einzelnen Akteure herausheben: „Das wäre unfair den Spielern gegenüber, die zurzeit im zweiten Glied stehen. Das Lob gebührt allen Jungs, da sie im Training engagiert mitarbeiten und ordentlich Gas geben.“ Mit Regionalliga-Verstärkungen ist zu rechnen, fehlen werden die verletzten Jonas Heider und Christoph Dammann.
Aufrufe: 022.9.2017, 15:00 Uhr
SHZ / Wilfried SimonAutor