Aus Niedersachsen haben sich laut NFV 15 Vereine um eine Spielgenehmigung in der Regionalliga Nord in der Saison 2019/20 beworben, darunter auch der aktuelle Oberliga-Spitzenreiter HSC Hannover (47 Punkte) und dessen Verfolger FC Eintracht Northeim (45). Nicht dabei ist der TuS Bersenbrück, der sportlich mit 39 Punkten auf Platz drei stehend in der Oberliga Niedersachsen noch gute Aufstiegschancen besitzen würde. Auch der FC Hagen/Uthlede (37), der SC Spelle-Venhaus (35) und SV Arminia Hannover (35) verzichteten auf eine mögliche Meldung. Eintracht Braunschweig II (38 Punkte bei zwei Spielen weniger) meldet nach dieser Saison ab und steht als Absteiger aus der Oberliga Niedersachsen fest, hätte aber sportlich eh nicht aufsteigen dürfen, da Eintracht Braunschweig I in der kommenden Saison maximal drittklassig sein wird und die Statuten einen Aufstieg der Zweiten in die vierte Liga damit nicht zulassen.
Der Bremer Fußballverband stellt mit SV Werder Bremens U23 aktuell nur ein Team in der Regionalliga Nord. In der kommenden Saison soll endlich ein weiteres hinzukommen. Mit dem FC Oberneuland (23 Spiele, 66 Punkte) und dem Bremer SV (22/64) haben sich beide Topteams der Bremen-Liga um die Lizenz beworben. Sportlich stehen beide Teams Kopf an Kopf und überzeugen mit guten Spielen und Ergebnissen, so dass man beiden eine erfolgreiche Relegation zutrauen könnte.
Eindeutig ist die Lage in Schleswig-Holstein. Neben den bisherigen Regionalligisten Holstein Kiel II, VfB Lübeck und SC Weiche Flensburg 08 hat sich nur der Heider SV aus der Oberliga Schleswig-Holstein um die Regionalliga-Zugehörigkeit beworben. Heide ist aktuell Zweiter in der Oberliga, Spitzenreiter NTSV Strand 08 verzichtete wie alle anderen schleswig-holsteinischen Oberligisten auf die Bewerbung und ist damit raus aus dem Aufstiegsrennen.
Auch aus der Oberliga Hamburg gibt es zwei eingereichte Anträge: Spitzenreiter Altona 93 (60 Punkte) möchte gerne in die Regionalliga zurückkehren. Auch der zweitplatzierte Verein, FC Teutonia 05 Ottensen (58) wirft seinen Hut in den Ring. Alle anderen Hamburger Oberligisten, darunter auch TuS Dassendorf, SC Victoria Hamburg und TSV Sasel (je 53 Punkte) verzichten.
Niedersachsen (15 Vereine):
1.FC Germania Egestorf/Langreder
BSV „Schwarz-Weiß“ Rehden
Eintracht Braunschweig
FC Eintracht Northeim
Hannover 96 U23
HSC von 1893
Lüneburger SK Hansa
SSV Jeddeloh
SV Drochtersen/Assel
SV Meppen
TSV Havelse
U.S.I. Lupo Martini Wolfsburg
VfB Oldenburg
VfL Oldenburg
VfL Wolfsburg U23
Bremen (3 Vereine):
Bremer SV
FC Oberneuland
SV Werder Bremen U23
Hamburg (5 Vereine):
Altona 93
FC Eintracht Norderstedt
FC St. Pauli U23
F.C. Teutonia Ottensen v. 1905
Hamburger SV U21
Schleswig-Holstein (4 Vereine):
Heider SV
KSV Holstein U23
SC Weiche Flensburg 08
VfB Lübeck
Die norddeutsche Zulassungskommission tagt am Freitag, 3. Mai 2019. Ihr gehören der Vorsitzende Thomas Fürst (Bremen) sowie Peter Niemann (Bad Schwartau), Daniel Diebold (Bönningstedt) und Hubert Börger (Spelle).
In den Oberligen der vier zur Regionalliga Nord gehörenden Landesverbände werden die Aufsteiger folgendermaßen ermittelt:
- die bestplatzierte aufstiegsberechtigte und zugelassene Mannschaft der Oberliga Niedersachsen
- der Sieger und der Zweitplatzierte einer Aufstiegsrunde, ausgetragen von der jeweils bestplatziertenaufstiegsberechtigten sowie zugelassenen Mannschaft aus den Landesverbänden Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein
- der Sieger aus zwei Relegationsspielen (Hin- und Rückspiel) zwischen der nächsten bestplatzierten aufstiegsberechtigten sowie zugelassenen Mannschaft der Oberliga Niedersachsen und der viertletzten – oder abweichend nach Absatz (3) platzierten – Mannschaft der Regionalliga Nord.