Weiter in der Krise

Eine Änderung nahm Trainer Zimmermann im Vergleich zur Vorwoche vor. Aus taktischen Gründen begann Fischer für Wegner.

Von der ersten Minute an hatten die Merler mehr vom Spiel. Die Grün-Weißen warteten in der eigenen Hälfte auf den Gegner, standen aber oftmals nicht nah genug am Gegenspieler. Viele Chancen erspielten sich die Merler trotzdem nicht. Der SC V-H lauerte wie schon in Beuel auf Konter. Allerdings fehlte diesmal der letzte Zug zum Tor.

Kurz vor der Halbzeitpause erzielte Schmitt dann die 1:0-Führung für die Gäste. Einen Abpraller nach einem Eckstoß verwandelte er mit einem flachen Schuss zur nicht unverdienten Führung.

Nach dem Seitenwechsel agierte der Sportclub offensiver. Genau in diese Phase erzielte der Merler Schauf nach einer schönen Kombination das 2:0. Kurz darauf nutzte Braun einen individuellen Fehler zum 3:0. Merl sah wie der sichere Sieger aus.

Der SC V-H steckte aber nicht auf und kam durch einen Doppelpack von Wegner in der 61. und 62. Spielminute zum 2:3. Beide Male hatte der ebenfalls eingewechselte und nach einem Muskelfaserriss wieder fitte Schneider vorbereitet. Vorausgegangen waren jeweils ansehnliche Passstafetten.

In der Folgezeit spielten die Volmershoven-Heidgener aber zu viele lange und hohe Bälle, anstatt mit Geduld zum Erfolg zu kommen. Beerendonk zeichnete sich in der Schlussphase mit einem gehaltenen Foulelfmeter durch Braun aus.

Zum wiederholten Mal bleibt die Erkenntnis, dass das Potenzial weiterhin vorhanden ist. Es reicht aber nicht, dieses Potenzial nur phasenweise abzurufen. Die Aufgabe in der nächsten Woche beim Tabellenzweiten aus Sechtem wird auch nicht einfacher. Anstoß in Sechtem ist um 15:00 Uhr.

Es spielten: Beerendonk, Malte Kuhn, Marius Kuhn, Pötzsch, Becker, Eisenburger (Wegner), Hack (Caliskanoglu), Schüller (C), Fischer, Alibajro, El-Warfalli (Schneider)