2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Ralph Goertz

Viktoria Anrath "duldet Verhalten in keinster Weise"

Stellungnahme zu den Handgreiflichkeiten am Rande des Spiels in Kaldenkirchen

Zum Kreisliga A-Spiel zwischen dem TSV Kaldenkirchen und Viktoria Anrath, das der TSV letztlich klar 5:1 gewann, mussten am Sonntag ein Krankenwagen und die Polizei ausrücken. Sie wurden gerufen, nachdem es in der ersten Hälfte auf dem Platz zu einer Handgreiflichkeit gekommen war, die eine gebrochene Nase eines TSV-Spielers zur Folge hatte. Der Übeltäter ist allerdings kein gegnerischer Spieler, sondern ein Zuschauer, der nach einem Foulspiel inklusive Rudelbildung auf den Platz stürmte und zuschlug.
Als die Polizei eintraf, hatte sich der Übeltäter schon aus dem Staub gemacht, er konnte aber identifiziert werden. Der geschädigte Spieler erstattete Anzeige, die Polizei ermittelt. "Ich mache Anrath keinen Vorwurf, es kann niemand etwas dafür, wenn jemand so austickt", sagte Jochen Heussen, Sportlicher Leiter des TSV, der Rheinischen Post. Nun hat auch Viktoria Anrath Stellung bezogen.
"Der SC Viktoria Anrath duldet ein solches Verhalten in keinster Weise und hat unverzüglich erste Sanktionen gegen den Zuschauer eingeleitet", heißt es in dem Statement. "Der Verein wird aus dem Verhalten und dem abschließenden Urteil der Spruchkammer seine Konsequenzen ziehen. Wir distanzieren uns von jeglicher Form von Gewalt und Diskriminierung und entschuldigen uns für das unkontrollierbare Fehlverhalten eines Anrather Zuschauers beim Verein und den Spielern des TSV Kaldenkirchen sowie den Zuschauern und Fans unserer Mannschaft und wünschen dem verletzten Spieler gute Besserung."
In der Rudelbildung, die sich kurz vor Ende der ersten Halbzeit ereignete, wurde nach Angaben des Vereins auch der Cheftrainer der Anrather, Ferhat Arslanoglu, verletzt – er ist mit einer Gehirnerschütterung krankgeschrieben.
Aufrufe: 026.9.2019, 15:15 Uhr
David Beineke (RP)/Steven SalentinAutor