SC Verl: Sechster Sieg in Folge!

SC Fortuna Köln - SC Verl 0:2

Der SC Verl legte von der ersten Minute an ein hohes Tempo vor, spielte aggressiv auf Balleroberung und stellte die Kölner so vor große Probleme. Die ersten vielversprechenden Offensivaktionen blieben zwar noch in der Fortuna-Abwehr hängen, doch dann musste Keeper Kevin Rauhut erstmals sein ganzes Können aufbieten, um einen 16-Meter-Schuss von Nico Hecker gerade noch um den Pfosten zu lenken (11.).

Nach 20 Minuten hatte es die Fortuna kaum einmal über die Mittellinie geschafft, so früh liefen die Verler Ball und Gegner an. Fünf Minuten später war es soweit: Zlatko Janjic köpfte eine Choroba-Flanke zur hochverdienten 1:0-Führung ein (25.). Doch dann der Schock: Kölns Prokoph traf aus dem Nichts zum vermeintlichen Ausgleich – doch die Hand war im Spiel, so dass das Tor nicht zählte und Prokoph Gelb sah (31.). Dass kurz darauf auf der anderen Seite ein durch Jan Schöppner erzwungenes Kölner Eigentor das 2:0 bedeutete (34.), entsprach schon viel eher dem Spielverlauf. „Die ersten 35 Minuten waren einfach nur überragend“, so Bertels, „wir hätten nur mehr Tore machen müssen.“

Die zweite Halbzeit begann mit einer Choreographie der Fortuna-Fans – Rauch und Farbe inklusive. Doch auch davon ließ sich der SC Verl nicht irritieren und zog weiter routiniert sein Spiel auf. Nachdem Schlussmann Robin Brüseke sein Können bei einer Halbchance von Fortuna auch einmal unter Beweis stellen durfte (59.), ließen die Ostwestfalen auf der anderen Seite nach einer flachen Hereingabe von Aygün Yildirim direkt vor das Tor die nächste große Chance aus (63.).

In der Folge versuchte die Fortuna das Tempo zu erhöhen, und auch Verl spielte nicht mehr so zwingend wie zuvor, so dass das Spiel jetzt ausgeglichener war, richtig gefährlich wurde es im Gäste-Strafraum jedoch nicht. Trainer Rino Capretti versuchte mit einem Doppelwechsel – Haeder für Janjic und Heinz für Yildirim – das Offensivspiel neu zu beleben. Das gelang teilweise, etwa bei Chancen von Anton Heinz (74.), Yannick Langesberg (79.) oder einem Kopfball von Exo Andzouana, der an die Latte knallte (81.).