SC Verl rechnet sich gegen Bundesligisten etwas aus

Der FC Bayern München ist es nicht geworden. Borussia Dortmund oder Schalke 04 auch nicht. Auch nicht der Nachbar Arminia Bielefeld. Diese so genannten Traumlose hätten alle ein volles Haus (und wohl einen Stadion-Umzug) garantiert. Dass Ex-Fußballnationalspielerin und Losfee Nia Künzler dem SC Verl den FC Augsburg zugelost hat, sorgte im Gasthaus Bürmannshof am Verler Kirchplatz für ein wenig Ernüchterung.

Dort hatten sich etliche SCV-Fans zusammengefunden, um die Auslosung gemeinsam zu verfolgen – 50 vom Verein spendierte Liter Freibier inklusive. „Es hätte sicher ein besseres Los geben können“, sagte der Verler Fanbeauftrage Ralf Konrad, „aber die Aufgabe ist durchaus machbar. Vielleicht packen wir es ja und bekommen dann in der 2. Runde einen richtigen Knaller.“

So ähnlich sieht das auch Raimund Bartels: „Es gibt bestimmt attraktivere Gegner. Um dort hinzukommen, müssen wir eben versuchen alles rauszuhauen und Augsburg zu schlagen“, sagte der Präsident. Der hätte sich natürlich lieber Bayern oder Schalke gewünscht: „Klar, das wären die Wunschgegner gewesen, auch wenn das Weiterkommen dann sehr viel schwieriger geworden wäre.“

Sicher ist nun auch, dass der SC Verl gegen den FC Augsburg in der eigenen Sportclub-Arena an der Poststraße spielen wird. Gespielt wird die 1. Runde des DFB-Pokals im Zeitraum 9. bis 12. August 2019. Wann genau welches Spiel angepfiffen wird, soll, so der DFB, frühestens in zehn bis zwölf Tagen bekannt gegeben werden.