Wuppertaler SV - SC Verl (Sa 14:00)
Nicht schrecken kann Spieler und Offizielle des Tabellenelften (25 Punkte, 26:26 Tore) auch die Erinnerung an den letzten Auftritt im Stadion am Zoo. Mit 1:5 wurde der Sport-Club dort am 9. September letzten Jahres abgeschossen. Anschließend trennten sich die beiden Teams an der Verler Poststraße zweimal 1:1. Diese Ergebnisse passten schon besser ins Bild, denn nach 13 Partien ist die Bilanz des SC Verl gegen den ehemaligen Bundesligisten mit vier Siegen und vier Niederlagen bei fünf Remis ausgeglichen.
„Wuppertal ist eine sehr kompakt auftretende Mannschaft, aber mit ihren langen Schlägen auf Torjäger Christopher Kramer und dem Versuch, über den zweiten Ball Druck aufzubauen, sind ihre besonderen Qualitäten auch bestens bekannt“, stellt Bertels fest. Diese Aussage darf auch so verstanden werden: Unsere Innenverteidiger Innenverteidiger Jonas Acquistapace und Julian Stöckner wissen, was sie auf sie zukommt. Tatsächlich klagt Stöckner, der aus diesem Grunde schon gegen Rödinghausen sechzig Minuten lang geschont worden war, wieder über muskuläre Probleme, nachdem er beim 1:0-Sieg in Düsseldorf trotz langer Verletzungspause durchgespielt und überzeugt hatte. „Abwarten, ob es reicht“, zuckt der Rino Capretti mit den Schultern Das gleiche gilt für den SCV-Coach bei Linksaußen Stefan Langemann, der im Training umgeknickt ist. Auf jeden Fall fehlen werden die Langzeitverletzten Julian Schmidt und Cinar Sansar.
In sechs Spielen ohne Niederlage holte der Wuppertaler SV zuletzt 14 Punkte, wurde nach dem fulminanten 3:0-Sieg gegen RW Essen aber durch den Spielausfall in Lippstadt ausgebremst. Ins Gerede kam der Tabellensechste (30 Punkte, 31:22 Tore) dennoch. Manager Manuel Bölstler und Trainer Adrian Alipour machten öffentlich, dass fünf Spieler, darunter der ehemalige Wiedenbrücker Kamil Bednarski, in der Winterpause den Verein verlassen dürften. Ein Hintergrund könnte sein, dass der Wuppertaler SV den angepeilten Zuschauerschnitt von 3.300 mit 2.600 deutlich verfehlt hat.