2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielbericht
– Foto: Henrik Martinschledde

SC Verl kassiert 0:1-Pleite beim VfB Homberg

Regionalligist liefert eine enttäuschende Leistung beim Tabellensiebzehnten und verspielt durch die Niederlage die Tabellenführung. Verl verliert erstmals seit Spieltag eins wieder.

Es ist das Ende der großen „Hurra“-Zeit beim SC Verl. Durch eine verdiente 0:1-Niederlage beim Aufsteiger und Rangsiebzehnten, dem VfB Homberg, ist der Sportclub zurück auf den Boden der Tatsachen geholt worden und verliert erstmals seit dem ersten Spieltag wieder eine Partie der Regionalliga West. Doppelt bitter für Verl: Gerade im Hinblick auf die anstehende Jahreshauptversammlung wollte der Verein sich durch die Erfolge der jüngsten Vergangenheit bestens präsentieren und eine gute Zeit haben, diese Stimmung erhielt nun allerdings einen Dämpfer.

VfB Homberg - SC Verl 1:0

„Es hat heute sicher nicht an der Einstellung gelegen“, sagte Verls Yannick Langesberg, der als Kapitän Julian Stöckner vertrat. Damit wirkte Langesberg dem entgegen, was sich viele Beobachter vielleicht insgeheim gedacht haben: „Die Verler nehmen Homberg gar nicht ernst. Sind wohl abgehoben“, sagte ein Zuschauer im PCC-Stadion. Doch auch von möglichen Höhenflügen wollte die Nummer 19 des SC Verl nichts wissen. „An diesen ganzen Dingen hat es heute nicht gelegen. Auch der tiefe Platz darf keine Ausrede sein.“ Vielmehr machte Langesberg deutlich, dass man einfach „nicht ins Spiel gekommen“ sei und keinen „Zugriff“ gefunden habe.

Damit lag der Vertretungskapitän in seiner Analyse gar nicht so falsch. Verl hatte zwar große Spielanteile, wirkte aber zu keinem Zeitpunkt wirklich gefährlich. Alle Offensivaktionen wirkten behäbig und leicht durchschaubar. Als der abstiegsgefährdete Aufsteiger dann in der 88. Minute durch Justin Walker mit 1:0 in Führung ging, versuchte Rino Capretti sogar noch den eingewechselten Julian Stöckner als Stoßstürmer vorne drin zu etablieren, aber diese Maßnahme blieb kurz vor Schluss erfolgslos.

„Es war eigentlich ein 0:0-Spiel. Wir waren am Limit. An der Einstellung hat es nicht gelegen. Wer heute das erste Tor schießt gewinnt – und so war es dann auch“, lautete das Fazit von SC Verl Trainer Rino Capretti. Und der Erfolgscoach schob noch eine Kampfansage nach: „Trotzdem lassen wir uns von der Niederlage nicht umwerfen. Unser Blick richtet sich nach vorne. In den nächsten vier Spielen werden wir wieder alles reinhauen. Und solange meine Jungs alles geben, bin ich auch zufrieden. Und dann schauen wir mal, was bei rauskommt…“


Schiedsrichter: Alexander Schuh (Mennrath) - Zuschauer: 500
Tore: 1:0 Justin Walker (88.)
Aufrufe: 09.11.2019, 16:30 Uhr
FuPaAutor