SC Verl gewinnt gegen M’Gladbachs U23 mit 2:0

Gegenüber dem Spiel gegen Wuppertal musste SC Verl Trainer Rino Capretti umstellen. Daniel Mikic fehlte gelbgesperrt, Julian Stöckner musste aufgrund muskulärer Probleme passen und auch ansonsten waren viele Spieler einfach müde. Dafür standen fünf frische Akteure im Kader, sogar die U19-Nachwuchsspieler Borowski und Schöppner gehörten dem Aufgebot an. Und sie alle konnten in der Begegnung gegen Gladbach überzeugen. „Es hat sich heute wieder einmal gezeigt, dass wir einen breiten Kader haben“, sagte SC Verl Präsident Raimund Bertels. „Besonders schön ist es dann natürlich zu sehen, dass alle überzeugen konnten und wir am Ende verdient gewinnen.

Nach 12 Minuten wurden die Gastgeber erstmals in der Offensive gefährlich. Gianluca Marzullo erhielt mal wieder eine Chance im Sturmzentrum und hätte diese fast direkt zu Beginn genutzt. Doch Gladbachs Torwart Nicolas war rechtzeitig zur Stelle. Weitere Marzullo-Chancen sollten folgen, doch der 27-Jährige traf den Ball das gesamte Spiel über nie richtig – es schien wie verhext.

Besser machte das Ganze Zlatko Muhovic, der den SC Verl nach 35. Minuten mit 1:0 in Führung brachte. Kolondzigs langer Ball aus dem Halbfeld verarbeitete Verls Nummer 30 ideal mit der Brust und schloss anschließend aus rund zehn Metern eiskalt ab. In der zweiten Halbzeit sollte aber auch der „Knoten“ bei Marzullo platzen. Nach einem sehenswerten Angriff über Choroba legte der überragende Muhovic quer auf Marzullo – 2:0 für Verl (53.).

Wo wir gerade bei Choroba sind. Obwohl es ursprünglich hieß, dass der 21-Jährige den SC Verl verlassen würde, soll nun jedoch auch wieder ein Verbleib im Bereich des Möglichen sein. „Wir befinden uns in Gesprächen, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen“, sagt Raimund Bertels. Patrick Choroba war neben Zlatko Muhovic der beste Mann auf dem Platz.

In der Folge hatten beide Mannschaften noch einige Möglichkeiten, aber richtig gefährlich wurden die Gäste aus Gladbach nicht mehr. Ganz anders der SC Verl. Chancen und Großmöglichkeiten gab es noch zur Genüge, allein der eingewechselte Youngster Borowski hätte zwei Tore erzielen können. „Wir hätten heute sicher auch höher gewinnen können – und müssen“, sagte Verls Kapitän Julian Schmidt, der sich übrigens die zehnte Gelbe Karte abholte und somit im nächsten Spiel gesperrt ist. „Aber einem jungen Spieler kann man da keinen Vorwurf machen. Wir haben das Spiel kontrolliert und verdient gewonnen. Das zählt.“

Durch das Remis von Wiedenbrück lebt beim SC Verl weiterhin der Traum einer möglichen Teilnahme im DFB-Pokal.