2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Semih Yigit (rechts), hier im Zweikampf gegen den Verler Viktor Maier, wartet mit dem 1. FC Kaan-Marienborn auch nach dem 5. Spieltag noch auf den ersten Sieg. Immerhin gab es gegen den "Regionalliga-Dino" einen Zähler. Fotos (2): juka
Semih Yigit (rechts), hier im Zweikampf gegen den Verler Viktor Maier, wartet mit dem 1. FC Kaan-Marienborn auch nach dem 5. Spieltag noch auf den ersten Sieg. Immerhin gab es gegen den "Regionalliga-Dino" einen Zähler. Fotos (2): juka

Kaan wartet weiter auf ersten Sieg

Siegerländer mit Nullnummer gegen Verl

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1. FC Kaan-Marienborn - SC Verl 0:0
Der 1. FC Kaan-Marienborn wartet in der Regionalliga West weiter auf seinen ersten Sieg. Immerhin, das 0:0 gegen den SC Verl (5.) zur Premiere daheim in der Herkules-Arena war das dritte Unentschieden der Käner im fünften Spiel, das zweite in Folge nach den beiden Niederlagen beim TV Herkenrath (9/0:4) und gegen RW Essen (1./1:4). Andererseits ist Kaan nun erstmals zurück ans Tabellenende gefallen, nachdem das bisherige „Schlusslicht“ Alemannia Aachen (14.) bei Fortuna Düsseldorf 2. (11.) seinen Debüt-Sieg eingefahren hat.

„Endlich haben wir mal zu Null gespielt“, freute sich dennoch Kaans Torwart Florian Hammel. Der Weg dahin war ein hartes Stück Arbeit, wie sein Mannschaftskapitän Toni Gänge einräumte. Vor allem nach dem Wiederanpfiff bedrängten die Gäste aus Ostwestfalen mächtig das Tor der Hausherren. „Je länger das Spiel dauerte, desto klarer wurden unsere Chancen“. sagte Verls Trainer Guerino Capretti. Ein Tor aber wollte nicht fallen. Wenn ein Ball aufs Käner Tor kam, war Keeper Hammel zur Stelle.

So sah denn auch Kaans Trainer Thorsten Nehrbauer: „Die Mannschaft hat umgesetzt, was wir machen wollten.“ Der Plan war ein defensiv angelegter Auftritt mit einer „kompakten Organisation“ (Nehrbauer), aus der heraus seine Elf ihr Heil in schnellen Gegenstößen suchen sollte. Nehrbauer setzte erneut auf eine Fünferkette. Daniel Waldrich war eine Woche nach seiner Hochzeits-Pause beim 1:1 beim SV Lippstadt wieder dabei, verdrängte aber nicht seinen Ersatzmann John-Anton Buceto als Rechtsverteidiger, sondern lief davor im Mittelfeld auf.

Kaan erarbeitete sich die erste Chance des Spiels. Semih Yigit spielte steil auf Elsamed Ramaj. Der zweifache Saison-Torschütze im Nehrbauer-Team schoss aus der linken Strafraum-Hälfte knapp am langen Pfosten vorbei. Nach elf Minuten hätte es durchaus 1:0 für den Aufsteiger stehen können. Verls Möglichkeiten waren auf dem ungewohnten Kunstrasen vor der Pause noch nicht zwingend: Daniel Mikic schoss ein gutes Stück vorbei (15.), Daniel Hammel, Bruder des Kaan-Keepers Florian Hammel, konnte sich nicht durchsetzen (18.), Stefan Langemann köpfte über das Gehäuse (23.).

Nehrbauers Mannschaft hielt immer wieder dagegen. Allerdings endeten die Angriffe allzu oft vorschnell. Weshalb der Käner Übungsleiter später feststellte: „Was fehlte, war der letzte Pass.“ Er bescheinigte den Verlern Julian Stöckner und Mikic, „das aber auch immer wieder clever verteidigt“ zu haben.

Mit dem Wiederanpfiff erhöhte Verl den Druck, erarbeitete sich noch mehr Spielanteile. Kaan kam minutenlang nicht aus der eigenen Hälfte heraus. Ein Tor lag in der Luft. In der 56. Minute passte Daniel Hammel auf Marko Stojanovic, der aber vorbei schoss. Fünf Minuten später wurde Patrick Kurzen steil angespielt, Schlussmann Florian Hammel war zur Stelle. Die größte Möglichkeit konnte der kurz zuvor eingewechselte Viktor Maier nicht verwerten, als er in der 72. Minute nach einer Flanke von Cinar Sahil Sansar von der linken Seite auf den Querbalken des Käner Gehäuses köpfte.

Doch auch Kaan hatte seine Chancen: Einen Ramaj-Schuss klärte der SCV-Torwart Robin Brüseke zur Ecke (75.). Waldrichs Pass auf Ramaj blieb ohne Erfolg (83.). Nur eine Minute später segelte eine Buceto-Flanke vor dem Tor über Waldrich und Krieger hinweg. Kurz darauf war Krieger an der Strafraumgrenze um Sekundenbruchteile zu spät; Keeper Brüseke konnte mit vollem Körpereinsatz die Gefahr abwenden.

Vor dem Auftritt am Samstag (14 Uhr) beim Mitaufsteiger Straelen (15.) ist Kaan weiter der einzige Liga-Neuling ohne Sieg. Das Team vom Niederrhein hat am Freitag mit 1:4 beim Wuppertaler SV (6.) verloren. Kurios: In allen sechs Spielen am Samstag blieben die Gastgeber ohne Torerfolg.


Schiedsrichter: Niklas Dardenne (SG 69 M.-N.) - Zuschauer: 335
Tore: -



Aufrufe: 026.8.2018, 17:30 Uhr
Carsten LoosAutor