2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
F: Martinschledde
F: Martinschledde

Das Derby bei FuPa.tv: SC Verl - SC Wiedenbrück!

Regionalliga: Am Freitagabend um 19 Uhr treffen in der Sportclub Arena die beiden Vertreter aus dem Kreis Gütersloh aufeinander. Bei uns gibt es Liveticker und Highlight-Video!

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Am Sonntag muss Raimund Bertels auf der Jahreshauptversammlung des SC Verl im Deutschen Haus zwar nur die Bilanz des Geschäftsjahres vom 1. Juli 2017 bis zum 30. Juni 2018 vortragen. „Und da sind unsere Zahlen positiv.“ Doch dem 1. Vorsitzenden des Regionalligisten schwant: „Aber die Stimmung wird natürlich von dem Ergebnis bestimmt, das wir gegen den SC Wiedenbrück am Freitag erreichen.“

SC Verl - SC Wiedenbrück (Fr 19:00)
Weil beide Mannschaften „ein Problem hätten“, wenn sie dieses richtungweisende Spiel im Kampf um den Klassenerhalt verlieren, bemüht sich Bertels trotz des unbefriedigenden Abschlusses der Hinrunde mit 19 Punkten auf Rang zwölf um eine positive Sicht der letzten Spiele: „Wir dürfen jetzt nicht alles schlecht reden, denn wir haben trotz der schwierigen Personalsituation gezeigt, dass wir auch mit den Spitzenteams der Liga mithalten können.“

Umso ärgerlicher ist für den SCV-Chef deshalb, dass „Aussetzer wie beim 1:2 gegen Oberhausen“ die Mannschaft um den verdienten Lohn und um einen größeren Abstand zu den Abstiegsplätzen als drei Punkte gebracht hätten. Trainer Rino Capretti muss allerdings auch gegen den Kreisrivalen auf wichtige Leistungsträger verzichten. Viktor Maier ist wegen der fünften Gelben Karte gesperrt, für den wieder ins Mannschaftstraining eingestiegenen Julian Stöckner käme ein Einsatz zu früh und Julian Schmidt sowie Cinar Sansar sind „längst noch nicht so weit“. Immerhin steht Daniel Hammel wieder im Aufgebot. Der Stürmer könnte sogar anspielen, wenn der letzte Woche mit einer Oberschenkelverletzung ausgeschiedene Matthias Haeder gestern Abend den letzten Härtetest nicht bestanden haben sollte.

SC Wiedenbrück

Der Blick auf die Tabelle ist erfreulicher als in den Wochen zuvor, doch Entwarnung ist längst nicht angesagt. Als Vierzehnter mit 18 Punkten liegt der SC Wiedenbrück nur einen Platz vor der Abstiegszone. „Der Sieg in Lippstadt hat uns gut getan“, sagt Björn Mehnert gleichwohl. Der Trainer weiß, wie wichtig es für seine Mannschaft gerade vor dem Duell gegen den SC Verl war, das Selbstvertrauen zu stärken. Beim 3:1 in Lippstadt hat er auch mit Wohlgefallen beobachtet, dass der Zusammenhalt im Kader stimmt: „Es haben alle mitgefiebert – nicht nur die erste Elf, sondern auch die Einwechselspieler und alle auf der Bank.“ Mithin geht die gesamte Wiedenbrücker Delegation heute entschlossen an den Start: „Wir haben das Derby gegen Lippstadt gewonnen, jetzt wollen wir auch das zweite Derby gewinnen.“

Dass der SCW den zwischenzeitlich deutlich besser dastehenden Kreisrivalen mit einem Sieg auch in der Tabelle überholen könnte, ist ein zusätzlicher Anreiz: „Noch vor ein paar Wochen haben viele Kritiker uns fast abgeschrieben und dem SC Verl eine überragende Saison attestiert.“ Björn Mehnert schätzt an den Verlern („Sie verfügen über gestandene Regionalligaspieler“) ihre mannschaftliche Kompaktheit, ihre körperliche Präsenz in den Zweikämpfen und die individuelle Klasse von Spielern wie Matthias Haeder.
Er selbst muss auf einen Anführer verzichten: Kapitän Oliver Zech ist gelbgesperrt. Für seine Position im Mittelfeld bieten sich Andre Mandt als defensive und der Ex-Verler Zlatko Muhovic als offensive Variante an. Abzuwarten bleibt, ob der in Lippstadt nur eingewechselte Daniel Latkowski wieder in die Anfangself zurückkehrt.

Aufrufe: 015.11.2018, 18:00 Uhr
FuPa / Uwe Kramme / Wolfgang TemmeAutor