Türkgücü: Trainer und Vater Persson übernimmt

„Wir waren schon davon überrascht, dass Nihat aufgehört hat“, sagt Ramis Konya, 1. Vorsitzender des SC Türkgücü, der ergänzt, dass man zuletzt sicher hier und da mal unterschiedlicher Meinung mit dem Trainer gewesen sei und viel diskutiert habe (hier mehr zum Schritt von Nihat Derya). „Wir danken Nihat ausdrücklich für sein Engagement. Die Trennung verlief stets respektvoll, wir bedauern seine Entscheidung sehr. Nihat ist ein guter Mensch, wir hoffen, dass er uns verbunden bleibt“, so Konya.

Nun sei man froh, in Uwe Persson einen erfahren Coach gefunden zu haben, der zuletzt in Haste und davor bei den Sportfreunden Oesede höherklassig trainiert habe. „Er kennt die Szene und hat viele unserer Spiele gesehen. Wir hoffen, dass wir mit ihm die Landesliga auf jeden Fall halten können“, so Konya. Die Zusammenarbeit sei zunächst einmal bis zum Saisonende vereinbart – zu gegebener Zeit werde man sich Gedanken über die weitere Zukunftsplanung machen.

"Die Mannschaft ist individuell top besetzt, konnte aber zuletzt ihr Potenzial nicht mehr heben", sagt Uwe Persson selbst und glaubt, "dass es das Wichtigste ist, dass wir uns bewusst machen, in welcher Situation wir sind: Wir spielen ganz klar gegen den Abstieg." Man habe in den letzten drei Spielen 14 Gegentore kassiert - insofern seien laut Persson zuletzt einige Dinge nicht mehr wirklich intakt gewesen. Daher fordert der neue Trainer, "dass wir künftig als Mannschaft geschlossen auftreten und jeder seine individuellen Belange zurückstellt. Ich werde versuchen, meinen Beitrag dazu zu leisten, was die Vorgabe von Disziplin, System und Konzept angeht."

Kontakt zur Vereinsführung des SC Türkgücü habe laut Perrson - auch angesichts der Tatsache, dass sein Sohn im Team spielt - schon länger bestanden. Glückwünsche zu seinem neuen Amt wollte der Trainer aber nicht annehmen. "Wir werden sehen, wenn die Saison zu Ende ist, ob wir feiern können", hat Persson klar die verbleibenden 15 Spiele im Blick.