2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Klein
F: Klein

Ein Gegner mit Defensivqualitäten

HESSENLIGA: +++ Cimen-Punktspielpremiere gegen Aufsteiger +++ „Wir versuchen, einen guten Mix zu finden“ +++

WATZENBORN-STEINBERG (thos). Der Trip ins Mittelgebirge und Skigebiet war am Dienstag keine Reise wert für den SC Teutonia Watzenborn-Steinberg. Erst die lange Anfahrt, dann das Aus im Achtelfinale des Hessenpokals beim Nord-Verbandsligisten SC Willingen nach 120 Minuten plus Elfmeterschießen – zu Hause kamen Mannschaft, Trainer und Betreuer erst weit nach Mitternacht an.

Konsequenzen hatten die Strapazen auch für die kommenden Tage, denn darauf Rücksicht nehmend reduzierte der neue Trainer Daniyel Cimen das Trainingsprogramm, sodass sich seine Eindrücke aus den Übungseinheiten bislang in überschauberen Grenzen halten: „Wir haben relativ dosiert trainiert, weil die Belastung mit der Willingen-Partie doch hoch war“, erklärt der 32-Jährige, der heute vor heimischem Publikum seine Punktspielpremiere als Watzenborner Coach gegen den VfB Ginsheim geben wird.

Dass Cimen während der laufenden Runde den Ligakonkurrenten Rot-Weiss Frankfurt verlassen hat, bringt es mit sich, dass er die Truppe aus dem Kreis Groß-Gerau sehr gut kennt. Schließlich ist es erst drei Wochen her, dass Rot-Weiss mit Cimen auf der Kommandobrücke den Ginsheimern mit 0:1 unterlag.

Teutonia Watzenborn-Steinberg - VfB Ginsheim

„Der VfB arbeitet sehr deutlich im Kollektiv, da nimmt sich keiner raus. Da heißt es für uns zunächst einmal in erster Linie, läuferisch und kämpferisch dagegenzuhalten, da uns alles abverlangt werden wird“, sagt Cimen, der seine Schützlinge insbesondere auf die Gefährlichkeit der Ginsheimer bei Standardsituationen vorbereitet hat.

Mit diesem Faustpfand holte der Tabellenelfte, punktgleich übrigens mit den neuntplatzierten Teutonen, nicht nur den Dreier in Frankfurt, sondern auch das 1:1-Remis am vergangenen Samstag gegen den OSC Vellmar. Knappe Resultate kennzeichnen ohnehin den Weg des Aufsteigers aus der Verbandsliga Süd bis zu diesem Zeitpunkt. Lediglich zweimal endeten seine Partien mit zwei Toren Unterschied, ansonsten immer enger. Und wenn der VfB gewann, was dreimal der Fall war, dann mit 1:0.

Ein Gegensatz zu den Pohlheimern, die insgesamt bei 18:15 Treffern stehen und sich auf der Suche nach der richtigen Balance zwischen Offensive und Defensive befinden. „Wir versuchen, einen guten Mix zu finden“, erklärt Cimen dazu, der sicher keinen Beton anrühren wird, um die Defensive zu stärken: „Wenn man den Gegner früh unter Druck setzt, ist auch der Weg zum Tor somit kürzer.“

Personell schaut es gut aus bei den Grün-Weißen. Zwar hat sich das Duell um die Position zwischen den Pfosten durch den erneuten Ausfall Yannik Dauths wegen Knieproblemen zugunsten Tolga Sahins zumindest vorerst erledigt, ansonsten aber steht im Vergleich zum 3:1-Erfolg in Frankfurt einzig hinter dem Einsatz des defensiven Mittelfeldspielers Johannes Hofmann (Schmerzen an der Patellasehne) ein Fragezeichen. Darüber hinaus könnte Oliver Laux, der sein letztes Spiel vor genau einem Jahr absolvierte, nach seiner hartnäckigen Schambeinverletzung und einem Bandscheibenvorfall ab Montag wieder zum Team stoßen.

Aufgebot SC Teutonia Watzenborn-Steinberg: Sahin, Yaman; Schadeberg, Henn, Koutny, Reho, Spang, Korzuschek, Hofmann (?), Cecen, Lemke, Goncalves, Koyuncu, Pancar, Amachaibou, Aslan, Müller, Szymanski, Marceta. - Es fehlen: Günther, Dauth (Knieprobleme), Jäckel (Kahnbeinbruch), Laux (im Aufbautraining).

Aufrufe: 030.9.2017, 00:09 Uhr
Gießener AnzeigerAutor