2024-05-08T14:46:11.570Z

Pokal
F: Patten
F: Patten

Syrau siegt in der Nachspielzeit in Weischlitz

Als bereits alles für eine Verlängerung sprach, gelang Max Rudisch, der einst in Weischlitz das Fußball spielen erlernte, doch noch der Siegtreffer für den Pokalverteidiger.

Dass die Partie bis zum Schlusspfiff offen blieb, war einerseits dem einsatzstarken Auftritt des FSV, aber auch dem laschen Umgang des Favoriten mit seinen zahlreichen Torchancen zu danken.

BERICHT AUS SICHT DER GASTGEBER

Gegen den tief stehenden FSV bestimmte der Gast von der ersten bis letzten Minute das Geschehen auf dem Platz. Das sollte lange Zeit ein Muster ohne Wert bleiben. Zwanzig Minuten lang gelang den Männern um Spielmacher Marco Weigl kein einziger Torschuss. Aber auch Enrico Himsel blieb in aller Regel beschäftigungslos. Glück hatte er bei der Möglichkeit von Kassem Taher Saleh nach Eingabe von Bobach. Der Weischlitzer kam nicht wie gewollt hinter den Ball (16. Min.). Erst in der 25. Min. eröffnete Marco Weigl die Reihe hochkarätiger Syauer Tormöglichkeiten in der Folge (Schuss aus guter Position über das Tor). Aber diese wurden immer wieder vergeben, auch weil der FSV mit Glück und Geschick dabei seine Füße immer mit im Spiel hatte. Jedenfalls wurde der Weischlitzer Torwart Paul Schubert in Hälfte eins nicht ernsthaft gefordert.Ziemlich überraschend ging nach einer knappen halben Stunde der Außenseiter in Führung. Vincent Bobach marschierte mit dem Ball nach Pass von Kevin Oertel auf und davon und netzte abgezockt, für Himsel unhaltbar, zum 1:0 für Weischlitz ein (29. Min.). Das war dann auch der nicht unbedingt zu erwartende Halbzeitstand.

Der aber sollte nach wieder Anpfiff nicht lange Bestand haben. Schuld daran war vor allem der eingewechselte Jonas Dettloff, den der FSV scheinbar zunächst nicht auf dem Radar hatte. Der nutzte seine Freiheit rigoros. Zunächst erzielte er den 1:1-Ausgleich (49. Min.) und bereitete dann für Pascal Steinbach dessen Treffer zur Syrauer 2:1-Führung vor (51. Min.). Dies aber sollte jedoch noch nicht die Wende in dieser Partie bedeuten. Der SC knabberte an seiner chronischen Abschlussschwäche und scheiterte nicht nur einmal an dem reaktionsschnellen Weischlitzer Schlussmann Schubert. Als nach einem Konter Kassem Taher Saleh im Hechtflug mit dem Kopf nach Flanke von Bobach den Ball zum 2:2 im gegnerischen Gehäuse unterbrachte (72. Min.), war plötzlich wieder eine Sensation möglich. Zunächst konnte Syrau nicht den tödlichen Punch landen. Es zeichnete sich bereits die Verlängerung in diesem spannenden Pokalmatch ab. Aber da hatte der SC Syrau in Person des Ex-Weischlitzer Max Rudisch etwas dagegen. Sein Schuss, noch abgefälscht, brachte die Spiel-Entscheidung (2:3/ 90. + 2 Min.). Da war der Pokalverteidiger im letzten Moment seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Weischlitz hatte mit großem Kampfgeist Syrau ordentlich gefordert. Auch wenn es am Verdienst des SC-Sieges auf Grund des überlegen geführten Spiels keinen Zweifel gibt.

FSV BAU Weischlitz – SC Syrau 2:3 (1:0)
Weischlitz: Paul Schubert; Winkler, Egelkraut, Meggl, Oertel, Leistner, Bobach, D. Stirner, Ottiger, Taher Saleh, Gork .
Syrau: Himsel; Sennewald, Weidner (46. Min. Dettloff), Weigl (90. +3 Min. Buhle), Steinbach, Rudisch, F. Köttnitz, Oheim (83. Min. Sauer), Mannig, Keilhack, S. Begerock..
Schiedsrichter: John-Lucas Pilz Markneukirchen). – Zuschauer: 140. – Tore: 29. Min. Bobach 1:0, 49. Min.Dettloff 1:1, 51. Min. Steinbach 1:2), 72. Min. Taher Saleh 2:2, Rudisch 2:3.

Aufrufe: 021.8.2017, 10:19 Uhr
Karl-Heinz EbenerAutor