2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der SC Stammheim gewinnt die Bezirksliga mit zwölf Punkten Vorsprung.
Der SC Stammheim gewinnt die Bezirksliga mit zwölf Punkten Vorsprung. – Foto: Pressefoto Baumann
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Meistergeschichten: SC Stammheim

Die Stammheimer steigen in die Landesliga auf

Der SC Stammheim will sich nach dem Aufstieg in der Landesliga etablieren
Ein bisschen erinnert die Aussage von Thomas Oesterwinter an die lange Zeit vorherrschende Dominanz von Mercedes in der Formel 1: „Über die gesamte Saison betrachtet wurde es uns zu einfach gemacht“, sagte der Trainer des SC Stammheim. Im Gegensatz zu Mercedes-Teamchef Toto Wolf entschuldigte sich der erfahrene Coach aber nicht für die fehlende Spannung im Titelrennen. Zwölf Punkte Vorsprung waren es am Ende vor GFV Ermis Metanastis, dazu sicherten sich die Stammheimer erstmals in der Vereinsgeschichte auch den Bezirkspokal. „Das Double rundete die Saison natürlich ab“, freute sich Oesterwinter, der wie sein Sohn eine Vergangenheit bei den Stuttgarter Kickers hat. Thomas Oesterwinter war zehn Jahre lang Jugendtrainer und Koordinator, Filius Tobias spielte vier Jahre lang im Nachwuchs der Blauen. Er gehört zu den Stützen des Double-Siegers, genauso wie Matthias Kassaye, Alexander Herzog, Marco und Chris Schwalb, Marco Bardaro, Jens Peringer und Marijan Tomasic.
Das Ziel in der neuen Saison ist es, den Klassenverbleib zu schaffen und sich in der Landesliga zu etablieren. Das ging beim ersten Anlauf schief. 2015/16 ging es sofort wieder runter. „Für uns ist es ein Riesenschritt in die Landesliga“, sagt Oesterwinter. Da sich rund um Stuttgart so viele Vereine tummeln, sei der Konkurrenzkampf um die Spieler enorm, anders als etwa auf der Ostalb. Dennoch ist der Coach optimistisch, dass die kommende Saison nicht mit dem Abstieg endet. Warum? „Weil wir jetzt viel an Erfahrung gewonnen haben, ein gewachsenes, eingespieltes Team haben“, sagt der Coach.
Man wolle sicher nicht mehr mit Hurrafußball zum Erfolg kommen, betont Oesterwinter, der sich vor allem auf die Derbys freut gegen den SV Bonlanden, den TV Echterdingen und den TSV Weilimdorf. Freiwillig zurückgezogen hat sich N.A.F.I. Stuttgart, doch sich verstärkt aus der „Konkursmasse“ dieses Nachbars zu bedienen kam nicht infrage: „Die allermeisten Spieler von dort sind finanziell sehr verwöhnt und über der Grenze dessen, was wir uns leisten können.“ So kam nur Defensiv-Allrounder Schauki Djelassi von N.A.F.I.. Dazu noch die Mittelfeldspieler Joshua Asubonteng (SpVgg 07 Ludwigsburg) und Mustafa Kilic (VfR Beihingen) sowie Abwehrmann Chima Chinonyerem (FC Gerlingen) und Torwart Domenik Oergel (MTV Stuttgart). Den SC verlassen haben Martin Matjia (SSV Zuffenhausen), Filip Bungic (Croatia Stuttgart) und Abdul Amir Harb (Ziel unbekannt).
Den Grundstein für eine erfolgreiche Runde will der SC in seinem Trainingslager legen. Einen Tag nach dem Trainingsauftakt am 10. Juli geht es für vier Tage nach Hirschegg. Dort besitzt der Verein ein Haus, in dem 30 bis 40 Personen übernachten können. „Wir werden das Zusammengehörigkeits­gefühl stärken und intensiv trainieren. Der örtliche Verein stellt die Sportanlage zur Verfügung“, freut sich Oesterwinter. An mehr als an die Landesliga mag der Coach vor dem Saisonstart am 17./18. August nicht denken. „In ferner Zukunft könnte die Verbandsliga mal ein Thema werden, doch dafür müsste sich der Verein anders aufstellen“, sagt der Coach, streicht aber das Positive heraus: „Wir sind ein gesunder Verein.“ Das können nicht alle behaupten. Wie das Beispiel N.A.F.I. Stuttgart zeigt.


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Aufrufe: 04.7.2019, 09:15 Uhr
Stuttgarter Nachrichten / Jürgen FreyAutor