2024-04-25T14:35:39.956Z

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Abschiedstor: Güney Cömert (2. v. l.) traf für den TSV  zum 1:0.
Abschiedstor: Güney Cömert (2. v. l.) traf für den TSV zum 1:0. – Foto: Günter Bergmann

Landesliga II: Kampfspiel, Krampfspiel und zwei Abschiede

Die Nachlese mit Fokus auf den SC Stammheim und den TSV Weilimdorf

Der SC Stammheim verbucht einen Achtungserfolg, der TSV Weilimdorf verliert zwei Punkte und zwei Urgesteine.

Was ist das bloß für eine Landesligasaison? Vermutlich eine, in der alles ein bisschen anders läuft als gedacht. Da sind die Kicker des TSV Neu-Ulm, die von ihren ersten sieben Spielen der Runde gerade einmal eines gewonnen haben, Herbstmeister. Hier patzt die hoch gehandelte Riege der Titelanwärter, dort trumpfen auf einmal Mannschaften auf, die eigentlich schon abgeschrieben waren. Beispielhaft für den bisherigen Teil der Runde haben auch der SC Stammheim und der TSV Weilimdorf das Fußballjahr 2019 ausklingen lassen. Der SC legte gegen Meisterschaftskandidat TSGV Waldstetten einen bärenstarken Auftritt hin. Und die Weilimdorfer, die vor Wochenfrist noch gegen Türkspor überzeugten, lieferten sich sieben Tage später mit Frickenhausen ein ziemliches Krampfspiel und müssen zudem künftig auf zwei Spieler verzichten.

TSV Weilimdorf – 1. FC Frickenhausen 1:1

Nein, das war noch nicht die von TSV-Trainer Stefan Schuon angekündigte Kaderverkleinerung. Aber zwei Spieler weniger haben die Weilimdorfer schon mal. Vor der Partie gegen den Aufsteiger 1. FC Frickenhausen wurden Florian Sprenger und Kapitän Güney Cömert verabschiedet. Zumindest Cömert gelang ein Abschied nach Maß. Nicht nur, weil der Abwehrchef in der Defensive einmal mehr zu überzeugen wusste. Sondern, weil der einst als Stürmer ausgebildete Verteidiger nach einem Freistoß und einer Kopfballverlängerung von Andreas Simic den Ball nach grob einer Viertelstunde ebenfalls per Kopf zur 1:0-Führung ins Frickenhausener Tor wuchtete. Obwohl sich die Mannschaften danach weitgehend neutralisierten, gelang dem 1. FC 20 Minuten später der Ausgleich. In Durchgang zwei entwickelte sich die Partie, geprägt von zahlreichen Unterbrechungen, endgültig zum Krampfspiel, in dem beide Teams mehr auf Zerstören als auf Gestalten programmiert waren.

TSV Weilimdorf:
Grahic – Nikolic, Cömert, Simic (85. Sprenger), Härle – Maric, Ben Abdallah (73. Wojcik) – Jung, Genc, Woldezion – Belobrajdic (80. De Pilla).

1. FC Frickenhausen:
Spagnuolo – Ersoy, Semere, Umutlu, Gutjahr – Kotaidis, Nicolaci – Pirracchio (90.+2 Spreitzer), Bajorat (90. Behrendt) – Rothweiler, Oguz.

Tore: 1:0 Cömert (16.), 1:1 Oguz (38.)

SC Stammheim – TSGV Waldstetten 2:2

Sie können es also doch noch. Zweikampfstärke, taktische Disziplin, Lauffreude und vor allen Dingen Herz und Mut – das warf der SC am Samstag gegen eine richtig starke Waldstettener Mannschaft in die Waagschale. Der Lohn dafür war ein sehr gutes Landesligaspiel, bei dem der Aufsteiger den Titelanwärter sogar am Rande einer Niederlage hatte. Zugegeben – der Turn-, Sport- und Gesangsverein von der Alb hatte ein Plus an Spielanteilen und ein Plus an Torchancen. Wobei sie mit letzteren teilweise ziemlich verschwenderisch umgingen. Doch auch die Platzherren, die in Tobias Oesterwinter und Matthias Kassaye zwei gelernte Mittelfeldspieler in der Innenverteidigung aufgeboten hatten, hatten ebenfalls ihre Möglichkeiten. Aber erst in Hälfte zwei platzte der Knoten: Mit einem regelrecht erzwungenen Treffer zum 1:0 für die Gäste, einem etwas glücklichen Treffer zum 1:1-Ausgleich durch Schauki Djelassi und einem schön herausgespielten und von dem starken Alexander Herzog erzielten 2:1-Führungstor. Doch da wusste der Gast aber noch eine Schippe draufzulegen. Das 2:2 fiel in der 88. Minute – per Fallrückzieher.

SC Stammheim:
Tomasic – Dursun, Oesterwinter, Kassaye, Alkan – De Sousa Lourenco, Christian Schwalb – Mavinga (89. Bardaro), Mataija, Djelassi (86. Kromm) – Herzog.

TSGV Waldstetten:
Helmli – Avigliano (58. Molner), Börngen, Fischer (73. Schmid), Szenk – Hartmann – Kubitzsch, Rosenfelder, Kurfess (80. Klotzbücher), Kleinmann (80. Anedda) – Waibel.

Tore: 0:1 Börngen (68.), 1:1 Djelassi (70.), 2:1 Herzog (82.) 2:2 Kubitzsch (88.)

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Aufrufe: 03.12.2019, 13:50 Uhr
Aus den Stadtteilen / Mike MeyerAutor