2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Werner Scholz
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Regionalliga-Frage: Wenig Pro und Kontra beim SC Spelle-Venhaus

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Spelle. Wie kann man die Regionalliga organisieren? Sowohl finanziell als auch personell und von den Strukturen her? Endgültige Antworten konnten die Verantwortlichen bei der Versammlung der Fußballabteilung noch nicht liefern, sagt der Abteilungsvorsitzende, Jürgen Wesenberg, im Gespräch mit der Emslandsportredaktion.
Knapp 100 Mitglieder waren vergangenen Sonntag in den Wöhlehof gekommen, wobei die Sitzung nicht eigens wegen der Regionalligafrage einberufen worden war. Mannschaft und Trainer stießen nahezu komplett nach dem Testspiel in Bocholt dazu. „Es ist relativ harmlos gelaufen. Ich hatte ein bisschen mehr Pro und Kontra erwartet, aber das ist typisch für Spelle“, schildert Wesenberg seine Eindrücke. Emsländisch, bodenständig, konservativ seien die Mitglieder der Fußballabteilung bei dem Treffen aufgetreten. Dass die Regionalliga eine Herausforderung ist, sei allen klar. Darüber abgestimmt wurde allerdings nicht.

Ein Gradmesser

Wesenberg sah die Versammlung als Gradmesser, ob die Haltung gegenüber der Regionalliga ablehnend ist. „Das war nicht der Fall, muss man ganz klar sagen.“ Aber große Euphorie verspürte er auch nicht.

Am Montag vor der Sitzung hatte es eine Stadionbegehung zwischen Wesenberg und Karsten Pöppe (Sicherheitsbeauftragter) vom SCSV sowie August-Wilhelm Winsmann, Vorsitzender der Sicherheitskommission im Norddeutschen Fußballverbandes, gegeben.

Ein sechsköpfiger Arbeitskreis beschäftigt sich nun mit dem Thema Regionalliga: Neben Wesenberg gehören Heinz Feismann (ehemaliger Vorsitzender FC Schapen), Andreas Tenkleve (Vorsitzender Abteilung Alte Herren), Thomas Lindemann (ehemaliger Vorsitzender Fußballabteilung und Sponsor), Siggi Wolters (Vorgänger von Trainer Sebastian Röttger) und Hubert Börger (Fußballkreisvorsitzender) dazu.

Eine genaue Deadline haben sich die Mitglieder des Arbeitskreises laut Wesenberg nicht gesetzt. Konkrete Ergebnisse gibt es noch nicht, sagt er: „Aller Voraussicht nach werden wir die Lizenz beantragen, um noch ein wenig Zeit zu gewinnen, was die Organisation anbetrifft.“ Den Antrag werde man aber letztendlich nicht davon abhängig machen, ob man die Regionalliga machen könne oder nicht.

Bis Anfang/Mitte März wolle man das Szenario Regionalliga zumindest grob umschreiben können, so Wesenberg. „Ob es realisierbar ist oder nicht. Wenn sich dann herauskristallisieren sollte, dass es nicht möglich ist – aus welchem Grund auch immer –, dann würde man die Lizenz natürlich nicht beantragen.“ Grundsätzlich bereite man sich aber darauf vor, zumal man ohnehin auch die Oberligalizenz beantragen müsse.

Aufrufe: 03.2.2018, 09:55 Uhr
Emslandsport Autor