2024-05-02T16:12:49.858Z

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Gestoppt auf dem möglichen Weg Richtung Regionalliga: Oberliga-Sptzenreiter SC Spelle-Venhaus (auf dem Foto Torjäger Sascha Wald) wird keinen Lizenzantrag stellen. Foto: Doris Leißing
Gestoppt auf dem möglichen Weg Richtung Regionalliga: Oberliga-Sptzenreiter SC Spelle-Venhaus (auf dem Foto Torjäger Sascha Wald) wird keinen Lizenzantrag stellen. Foto: Doris Leißing

Spelle hakt die Regionalliga ab

Oberligist stellt keinen Lizenzantrag

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Die letzte offizielle Bestätigung durch den Verein fehlt noch. Doch es ist bereits durchgesickert: Der SC Spelle-Venhaus, Spitzenreiter der Oberliga Niedersachsen, wird keine Regionalliga-Lizenz beantragen.

Am Freitagabend tagt der Speller Fußballvorstand, der sich bis dahin in Schweigen hüllt. Danach, so die Information der Emslandsportredaktion, soll es auch nach außen kommuniziert werden. Vorab hat der SCSV allerdings schon Mannschaft und Trainer in Kenntnis gesetzt, dass der Verein keine Lizenz für die Regionalliga beantragt. „Die Enttäuschung war groß“, hieß es aus dem Umfeld. Die Spieler hatten gehofft, dass der Verein die Möglichkeit nutzen würde.

Die genauen Gründe für den Verzicht hat der SC Spelle-Venhaus mit über 40 aktiven Fußballmannschaften noch nicht benannt. Es war jedoch zu hören, dass er um die ehrenamtlichen Strukturen fürchte. Es sei nicht sicher, dass die neue Herausforderung in der Regionalliga nur mit freiwilligen Helfern zu stemmen sei. Darüber hinaus sollen auch finanzielle Gründe eine Rolle spielen.

In Spelle hatte sich zuletzt auch eine sogenannte Expertenkommission mit dem Thema beschäftigt. Der Norddeutsche Fußballverband hatte das Getränke-Hoffmann-Stadion bereits unter die Lupe genommen und auf nötige Veränderungen hingewiesen. Fußballvorstand und geschäftsführender Vorstand der SCSV haben entschieden, keinen Lizenzantrag zu stellen, der mit weiteren Kosten verbunden gewesen wäre.

Jetzt muss sich Spelle entscheiden, wie es in Zukunft weitergehen soll. Die Kaderplanungen für die neue Saison sind bereits weit fortgeschritten. Der Verein muss klären, ob er in Zukunft die Regionalliga für möglich hält - oder ob der Höhenflug endgültig in der Oberliga endet.

Der SCSV hatte schon 2013 für eine Überraschung gesorgt, als er in der Landesliga auf einen Lizenzantrag auf die Oberliga verzichtete. „Wir lassen uns von Vernunft und nicht von Euphorie leiten“, sagten Vorsitzender Helmut Klöhn und der damalige Fußballobmann Jürgen Wesenberg, der jetzt Chef der Fußballabteilung ist. Der Verein halte an seinem Konzept fest, sich nachhaltig zu entwickeln. Ein Jahr später stieg der SCSV dann doch in die Oberliga auf.

Aufrufe: 023.3.2018, 11:09 Uhr
Uli MentrupAutor