Niels Wolters neuer Obmann in Spelle

„Wir haben schon über einen längeren Zeitraum gute Gespräche geführt“, erklärt Wesenberg. „Niels ist der richtige Mann für diese Position.“ Wolters könne davon profitieren, dass er die Abläufe und Internas sowie die Spieler bestens kenne. Auch die Mannschaft habe die Nachricht positiv aufgenommen.

Auch Wolters, der das Amt zunächst kommissarisch übernommen hat und im Februar von der Mitgliederversammlung bestätigt werden muss, ist sicher, dass sein Engagement beim Oberligisten von Vorteil ist. „Ich kenne damit zwei Sichtweisen und habe vieles schon kennengelernt“, ist er auch mit den Strukturen bestens vertraut. Er war bei Gesprächen mit Spielern dabei und hat auch schon einige Ideen, die er umsetzen will. Doch bevor er sich öffentlich äußert, will er noch Rücksprache mit den Verantwortlichen und der Mannschaft halten. „Wir haben alle dasselbe Ziel“, verweist er auf die enge Zusammenarbeit mit Wesenberg und dem aktuellen Trainer Sebastian Röttger. „Ich bin gespannt auf die neue Aufgabe.“

Überzeugt ist Wolters von der Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von gerade 23 Jahren. „Alle Spieler kommen aus der Region, keiner hat eine weite Anreise.“ Die Qualität kennt er aus seiner Zeit als Ko-Trainer. Es seien Fußballer dabei wie Jannik Landwehr, die schon Jugendländerspiele absolviert, oder andere, die in der Jugend in der Bundesliga (Torben Stegemann, Moritz Waldow, Max Bachl-Staudinger) oder bei den Herren in der Regionalliga (Daniel Olthoff, Sascha Wald, Yannic Suchanke, Max Bachl-Staudinger) gespielt hätten

Sein Amt als Ko-Trainer, das er unter seinem Vater Siggi Wolters und unter Röttger inne hatte, musste der Polizeibeamte im Sommer aus beruflichen Gründen abgeben. Es sei nicht mehr möglich gewesen, in der Woche jeweils zu festen Zeitpunkten und am Wochenende bei allen Spielen dabei zu sein. Aber er hatte Interesse, weiter für seinen Stammverein tätig zu sein. Das passte, weil Wesenberg gerade die Leitung der Speller Fußballabteilung mit allein 42 aktiven Mannschaften aus den Händen von Thomas Lindemann übernommen hatte. Die Belastung für den langjährigen SCSV-Fußballer wurde einfach zu groß. „Es sind viele neue Aufgaben hinzugekommen. Ich kann sie für zwei Ämter nicht alle bewältigen.“ Deswegen gab er schweren Herzens das Amt als Obmann nach sechs Jahren ab. Wesenberg, der wesentlichen Anteil am Höhenflug der Speller Fußballer hat, will aber weiter so nah wie möglich an der Mannschaft bleiben.

Wesenberg muss sich als neuer Leiter der Fußballabteilung um die Belange aller Herrenteams (mit Niels Wolters, Andreas Schulte, Michael Vehr) und den Nachwuchsbereich (mit Markus Schütte) sowie den Förderverein kümmern. Es geht darum, die Infrastruktur ständig zu verbessern.“