2024-04-25T14:35:39.956Z

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Öfter mal einen Schritt schneller: Spelles Christoph Ahrens, der das Tor zum 1:0 erzielte. Foto: Scholz
Öfter mal einen Schritt schneller: Spelles Christoph Ahrens, der das Tor zum 1:0 erzielte. Foto: Scholz

Den nächsten Spitzenreiter entthront

Starke zweite Hälfte reicht für drei Punkte

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Der SC Spelle-Venhaus hat erneut einen Spitzenreiter in der Oberliga gestürzt. Mit einem 2:1-Sieg am vierten Spieltag schickte die Mannschaft von Trainer Sebastian Röttger gestern die hoch gehandelte Eintracht aus Northeim nach Hause.

Spelle. In der vergangenen Woche hatten die Speller bei den bis dato auf Platz eins liegenden Bersenbrückern mit 4:1 gewonnen und damit Northeim den Weg an die Spitze ermöglicht. Gestern sah es zunächst so aus, als ob Northeim da auch bleiben würde: Spelle unterliefen wiederholte Ballverluste; eigenen Ballbesitz verwalteten die Gastgeber mit ausgiebigem Querpassspiel in den eigenen Abwehrreihen. Akzente setzten zunächst die Gäste, die agiler und entschlossener wirkten.


Führung per Freistoßabnahme
Mehrmals tauchten Angreifer der Eintracht gefährlich vor Spelles Keeper Gellhaus auf, der die 1:1-Situationen aber jeweils für sich entscheiden konnte. In einigen Szenen vor der Pause habe man Glück gehabt, nicht in Rückstand geraten zu sein, sagte Coach Röttger nach dem Spiel. Nach der Pause kam seine Mannschaft dann besser ins Spiel und ging in der 63. Minute in Folge einer Standardsituation in Führung: Ein von rechts geschlagener Freistoß schoss halbhoch durch den Strafraum der Gäste, wo ihn am Ende Christoph Ahrens mit der Innenseite gegen die Laufrichtung des Torhüters ins Tor lenkte.


Kuriose Dreifach-Chance
Spelle machte druckvoll weiter, und erspielte sich mehrere Chancen. Besonders kurios eine Aktion in der 72. Minute: Nachdem Ahrens sich stark über rechts durchgesetzt und vors Tor geflankt hatte, scheiterte die Speller Offensive zunächst am Torwart, dann an der Latte. Den dritten Versuch konnte ein Northeimer auf der Linie klären. Sechs Minuten später hatte Sascha Wald mehr Glück, der am Ende eines schnellen Vorstoßes aus dem Mittelfeld allein auf Northeims Schlussmann zulief und an diesem vorbei zum 2:0 abschloss.


Northeim drängte
In der Folge hätte Spelle das Ergebnis ausbauen können, erneut standen Torwart und Torpfosten im Weg. Kurz vor Schluss wurde das Spiel noch einmal spannend: Marc-Jannick Grunert erzielte für die Gäste in der 90. Minute mit einem Sonntagsschuss den Anschluss. Bei Spelle schwanden in den Schlussminuten zusehends die Kräfte, Northeim drückte mit elf Mann in der Nachspielzeit auf den Ausgleich, kam aber zu keiner zwingenden Chance mehr.

Aufrufe: 03.9.2017, 20:01 Uhr
Markus PöhlkingAutor