SC Selfkant freut sich auf den Regionalligisten

„Der neue Trainer Michael Witek hat deshalb auch früher mit der Saisonvorbereitung angefangen“, sagt SC-Sportdirektor Michael Schmitz. Nach drei Trainingseinheiten begegnet der B-Ligist dem ranghöchsten Team des Kreises. „Gut verkaufen und lernen“ sind, so Michael Schmitz, die Ziele. Der SC Selfkant hat einen 22er-Kader, jeder Spieler soll in der Partie Einsatzzeiten bekommen. Denkbar ist, dass zur Halbzeit „durchgewechselt“ wird. Für die neue Saison bleibt der Kader beim SC weitgehend zusammen. Aus der ersten Mannschaft sind Tito Sekou (FSV Geilenkirchen) und Tim Przygoda (Wanderlust Süsterseel) weggegangen. Weitere vier Spieler, die selten oder nicht zum Einsatz gekommen sind, sind ebenfalls gewechselt, um bei anderen B-Ligisten Spielpraxis zu bekommen. „Kameradschaftlich schade, aber auch verständlich“, sagt Michael Schmitz. Sechs Asylsuchende und 13 A-Junioren kommen neu hinzu. Von den A-Junioren ist Niklas Mrosek bereits in den letzten Spielen der vergangenen Saison zum Einsatz gekommen. Beim SC hofft man, die gleiche Rolle wie in der vergangenen Saison spielen zu können, das Rennen an der Spitze aber länger spannend zu halten. In der Rückrunde hatte der SC Selfkant die große Aufholjagd gestartet und war an die Aufstiegsplätze herangerückt. Der „Knacks“ kam dann in Stahe-Niederbusch (1:1). „Wir waren die bessere Mannschaft, haben es aber gegen einen defensiv starken Gegner nicht geschafft, die Torchancen zu nutzen“, blickt Michael Schmitz zurück. Aus diesem Spiel resultierten auch zwei Verletzungen. Der Kader wurde dadurch weiter ausgedünnt und man glaubte auch nicht mehr an die Chance, noch ganz oben eingreifen zu können.

Der SV Merbeck nimmt an diesem Sonntag mit einer „super Truppe“, so Geschäftsführer Daniel Gerads, die Vorbereitung auf die neue Saison in der Kreisliga C in Angriff. In der vergangenen Spielzeit hatten sich die Merbecker nach einem sehr schwachen Start (4:23 Tore in den ersten drei Spielen) auf den fünften Platz vorgearbeitet und souverän den Klassenerhalt geschafft. Jetzt möchte man in der nach der Einführung der Kreisliga D deutlich stärkeren C-Liga um ein bis zwei Plätze besser abschneiden. Kein Spieler hat sich abgemeldet, dafür gibt es vier neue Leute. Bekanntester ist Sebastian Theißen, der nach einigen Jahren beim SV Klinkum „nach Hause“ gekommen ist. „Endlich hat es geklappt“, freut sich Daniel Gerads. Simon Rips kommt von den A-Junioren des SC Wegberg, Michael Greef kehrt nach seinem Studium in Trier nach Merbeck zurück. „Er ist ein sehr guter Abwehrspieler“, weiß der SV-Geschäftsführer. Zudem greift Thomas Stams wieder ein. Froh und glücklich ist man in Merbeck darüber, dass Gerd Hendricks Trainer bleibt. Er hat in der Rückrunde sehr dazu beigetragen, dass das Training besser besucht wurde. Beim SV Merbeck weiß man aber, dass trotz des sehr guten Kaders eine gute Vorbereitung mit hoher Teilnehmerzahl sehr wichtig ist. Denn vor einem Jahr hatte der damalige Trainer Thomas Graf lediglich vier bis fünf Leute zu den Übungseinheiten begrüßen können. „Das lag aber nicht an Thomas Graf“, fügt Daniel Gerads hinzu.

Beim SV Viktoria RW Waldenrath-Straeten übernimmt Ton Köhlen die Trainertätigkeit bei der zweiten Mannschaft in der Kreisliga B und wird Nachfolger von Christoph Schultes, der aus beruflichen Gründen aufgehört hat. Peter Scheufen, Trainer der A-Liga-Mannschaft des SV, hat einen Bezug zu Köhlen aus Breberen. Dort war Scheufen als Zuschauer am Platz, als Köhlen Trainer des SVB war. „Ich war zwar nicht mehr Spieler, aber stand Breberen immer noch nah“, sagt Scheufen. So hatte er viel mitbekommen über Arbeitsweise und Verhalten des Trainers. Auf Waldenrath-Straeten bezogen weiß er: „Die Jungs brauchen viel Mensch, und das hat er sicher“. Scheufen ist auch froh über die Verpflichtung, was Nachhaltigkeit beim Training angeht. So könne man auch weiter wettkampfbezogen trainieren. Da Waldenrath-Straeten II in der B-Liga-Staffel 3 mit Teams aus Übach-Palenberg, Geilenkirchen, Gangelt und Selfkant spielt, trifft Ton Köhlen auch viele ehemalige Weggefährten. Bei der Saisonabschlussfeier bei Waldenrath-Straeten war allen der Abschied Schultes schwer gefallen. Zwei Jahre hatten Schultes und Scheufen intensiv zusammengearbeitet. „Als es losging, waren wir uns vollkommen fremd“, so Scheufen. Man sei respektvoll miteinander umgegangen und habe ausgezeichnet zusammengearbeitet. „Es war etwas ganz Besonderes“. So hofft Scheufen, dass Christoph Schultes „sich im Verein irgendwie wiederfindet“.

PS: Es wird weiter notiert!