2024-04-25T14:35:39.956Z

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Gemeinsam an einem Strang ziehen Fußball-Chef Alem Muharemovic (li.) und Trainer Tarkan Demir in der A-Klasse.  Foto: esc
Gemeinsam an einem Strang ziehen Fußball-Chef Alem Muharemovic (li.) und Trainer Tarkan Demir in der A-Klasse. Foto: esc

RW Bad Tölz mit traurigem Rekord in der Fair-Play-Tabelle

Jetzt soll sich bei den Rot-Weissen etwas ändern

SC Rot-Weiß – Den Niedergang des Tölzer Fußballs in der zurückliegenden Saison macht der Abstieg des SC Rot-Weiß aus der Kreisklasse 2 komplett.

Während es seit einiger Zeit absehbar war, dass der SV Bad Tölz wohl durch die Kreisliga gereicht wird, wehrte sich der Verein aus der Kohlstatt bis zuletzt gegen den Absturz in die A-Klasse. Dabei wurde die möglicherweise rettende Relegation nur knapp verpasst; punktgleich mit Helfendorf und den FF Geretsried, allerdings mit dem schlechteren direkten Vergleich gegen diese beiden Kontrahenten.

So stellte denn auch Abteilungsleiter Alem Muharemovic fest: „In den letzten drei Partien haben die Burschen gezeigt, dass sie eigentlich Fußballspielen können.“ Als Knackpunkt bezeichnete er die beiden Heimniederlagen im Frühjahr gegen Helfendorf (1:3) und Egling (2:4). Bei 51 erzielten Treffern, hier sind sie sogar besser als der fünftplatzierte SV Miesbach, zeigten die RW-Kicker aber auch auf, wo die Probleme liegen: Denn gleichzeitig kassierten sie 88 Gegentore.

Der Hauptgrund für den Abstieg wird mit einem Blick auf die Fairness-Tabelle deutlich: Mit 87 gelben, zehn gelb-roten und zwei roten Karten stellten die Rot-Weißen einen traurigen Rekord in der Fairness-Wertung auf. Und mit einem dezimierten Team oder zumindest gelb-rot bedrohten Spielern sind enge Begegnungen zumeist nicht zu gewinnen. „In der Rückrunde ist es aber deutlich besser geworden. Da sind wir wesentlich disziplinierter aufgetreten“, beteuert Fußball-Chef Muharemovic. Auch Trainer Tarkan Demir hat seinen Akteuren immer wieder klar gemacht, dass die vielen Karten keineswegs zielführend seien – vergebens. Er sieht den Hauptgrund für den Abstieg allerdings in der miserablen Vorrunde: „Wir waren zusätzlich gehandicapt durch zahlreiche langwierige Verletzungen von Leistungsträgern. In der A-Klasse wollen wir auf alle Fälle ohne so viel Farbe im Spiel auskommen“, verspricht Demir disziplinarische Besserung.

Darüber hinaus wird sich in der kommenden Saison personell wenig ändern. „Sowohl Trainer Tarkan Demir als auch nahezu alle Spieler wollen weitermachen“, berichtet Muharemovic. Fragezeichen stehen lediglich hinter Martin Schmidt, Artur Memaj und Keeper Siegi Bahner. Die neue A-Klasse 3 wird für die Rot-Weißen überaus interessant: Derbys gegen Sachsenkam, Reichersbeuern, Wackersberg und Lenggries II versprechen allerhand Spannung.

Aufrufe: 016.6.2017, 10:57 Uhr
Tölzer Kurier - Ewald ScheittererAutor