2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
F: Said Mohamud
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Willich bewahrt die Nerven

Der Rückblick auf den 36. Spieltag der Kreisliga A in Kempen/Krefeld

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Der VfL Willich ist nur noch einen Sieg vom Wiederaufstieg in die Bezirksliga entfernt. Am Sonntag schlugen die Mannen von Andre Theißen den Hülser SV durch zwei späte Tore und bewahrte damit den Vier-Punkte-Vorsprung auf den TSV Kaldenkirchen, der den SC Schiefbahn bezwang, den Aufstieg aber schon abgeschrieben hat. Der Kampf gegen den Abstieg bleibt weiter spannend, die TSF Bracht sind jedoch so gut wie abgestiegen.

SC Union Nettetal II - Linner SV 1:3
Es könnte noch einmal ganz eng werden für die Nettetaler Reserve. Denn statt den Klassenerhalt gegen den Linner SV unter Dach und Fach zu bringen, befand sich die Mannschaft von Uwe Hollenbenders bereits nach 17 Minuten auf der Verliererstraße, weil Gowtham Kugathasan (8.) und Sven Hein für die Gäste trafen. Zehn Minuten vor dem Ende machte Kugathasan dann den Deckel drauf, obwohl zuvor die Hausherren mehrfach die Chance hatten, zu verkürzen. In der 88. Minute erzielte Gerrit Lenssen zumindest noch den Ehrentreffer.

Bei nur noch einem zu absolvierenden Spiel hat Nettetal nun drei Punkte Vorsprung vor Platz 14, der den Abstieg bedeuten könnte, wenn der Bezirksligist aus dem Kreis sich in den Relegationsspielen nicht durchsetzt. Ein Sieg gegen Gellep ist also Pflicht. Auch der LSV, der zwei Zähler weniger auf dem Konto hat, hat nur noch eine Möglichkeit, Punkte zu holen: Am letzten Spieltag bei Viktoria Anrath.

Schiedsrichter: Thorsten Tack (SuS Schaag) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Gowtham Kugathasan (8.), 0:2 Sven Hein (17.), 0:3 Gowtham Kugathasan (81.), 1:3 Gerrit Lenssen (88.)


VfR Krefeld-Fischeln II - TSF Bracht 5:2
In Bracht gehen allmählich die Lichter aus. Nach einer desolaten ersten Hälfte lag die Auswahl des scheidenden Trainers Graziano Ruggeri in Fischeln bereits mit 0:3 hinten. Hoffnung keimte im Lager der TSF allerdings nach dem Wechsel aus, weil David Pries und Zudi Ziberi nach etwas mehr als einer Stunde binnen zwei Minuten auf 2:3 verkürzten. "Danach haben wir uns aber wieder gefangen und am Ende auch in der Höhe verdient gewonnen", berichtete Fischelns Trainer Sebastian Suski. Der 36-Jährige durfte in der Schlussphase das 4:2 durch Gianni Wittenberg sowie Niclas Hoppes dritten Treffer (89.) bejubeln. Während die VfR-Reserve die Klasse hält, käme der Ligaverbleib der Brachter aufgrund der schlechten Tordifferenz sowie sechs Punkten Rückstand auf Platz 14 einem Wunder gleich.

Schiedsrichter: Andreas Kotira (SV St. Tönis) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Gianni Wittenberg (29.), 2:0 Niclas Hoppe (43.), 3:0 Niclas Hoppe (45.), 3:1 David Pries (63.), 3:2 Zudi Ziberi (65.), 4:2 Gianni Wittenberg (83.), 5:2 Niclas Hoppe (89.)


Viktoria Anrath - SC Waldniel 1:1
Den Waldnielern reichte in Anrath ein Remis zum Klassenerhalt. "Das Ziel ist erreicht", freute sich Trainer Marc Gülzow, der die Mannschaft im April übernommen hatte. "Sie hat die Vorgaben immer gut angenommen und dafür möchte ich mich bei ihr bedanken. Ein Dank gilt ebenfalls dem Sportlichen Leiter, der trotz der schwierigen Situation Vertrauen in mich hatte."

Des einen Freud ist des anderen Leid. "Wir haben es heute versäumt, den Sack zu zumachen und stehen damit in den nächsten Spielen enorm unter Druck", haderte Anraths Co-Trainer Christian Bernhardt. "Wir waren in der ersten Halbzeit klar die bessere Mannschaft, verpassen es aber, die Führung auszubauen und kassieren ein absolut unnötiges Gegentor." Nach dem Wechsel verschoben sich die Kräfteverhältnisse zugunsten der Gäste, die ab der 62. Minute in Überzahl agierten. "Die Leistung des Schiedsrichters war eine bodenlose Frechheit", kommentierte der 32-Jährige, der sich unter anderem um einen Elfmeter betrogen fühlte.

Schiedsrichter: Matthias Mantel (SuS Krefeld) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Sven Schmitz (15.), 1:1 Niklas Herzogenrath (18.)
Platzverweise: Rot gegen David Zischewski (62./Viktoria Anrath)



SV Vorst - SC Rhenania Hinsbeck 3:3
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Schiedsrichter: Martin Alfing (Nettetal) - Zuschauer: 500
Tore: 0:1 Lukas Hanssen (13. Foulelfmeter), 0:2 Lukas Hanssen (20.), 0:3 Philipp Bongartz (25.), 1:3 Kai Baumeister (39.), 2:3 Tim Andre Smeets (47.), 3:3 Yasin Tastemürlü (72.)


Hülser SV - DJK VfL Willich 0:2
Der VfL Willich spielt aktuell wie das Spitzenteam, das er ist. Wie schon in der Vorwoche tat sich der Tabellenzweite gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Gegner schwer, hatte am Ende aber das Glück des Tüchtigen. Wie schon im Hinspiel fielen lange Zeit keine Tore und erst in der Schlussphase entschied deer Favorit das Duell für sich: Mike Schulze (82.) und Benny Wirth in der Schlussminute ließen den Ex-Bezirksligisten jubeln. Alles andere als die Rückkehr in der kommenden Woche – dann hat der VfL Schlusslicht Waldniel II zu Gast - wäre eine faustdicke Überraschung. Der HSV hingegen muss um den Verbleib in der Kreisliga A bangen. "Eine bittere Niederlage, die Mannschaft hat heute alles gegeben. Leider fehlten acht Minuten zum Punktgewinn", sagte ein enttäuschter Teammanager Gregor Stirken. Am kommenden Freitag ist Hüls in Bracht zum Siegen verdammt.

Schiedsrichter: Melih Cave (Anadolu) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Mike Schulze (82.), 0:2 Benny Wirth (90.)


SC Waldniel II - TSV Krefeld-Bockum 0:8
Die Zahl acht ist derzeit der treueste Begleiter der Bockumer. Vor zwei Wochen siegten die Schützlinge von Andre Rogge mit 8:2, eine Woche später setzte es eine 3:8-Klatsche und diesmal besiegte sie die Waldnieler Reserve glatt mit 8:0. Mann des Tages war Jan van Pol, der fünf Treffer zum höchsten Saisonsieg des TSV beisteuerte.

Schiedsrichter: Alexander Lückmann (DJK Dilkrath) - Zuschauer: 30
Tore: 0:1 Jan van Pol (2.), 0:2 Cenk Kirciltepeli (43.), 0:3 Christian Hackfurt (43.), 0:4 Christian Hackfurt (56.), 0:5 Jan van Pol (57.), 0:6 Jan van Pol (58.), 0:7 Jan van Pol (75.), 0:8 Jan van Pol (77.)


TSV Kaldenkirchen - SC Schiefbahn 3:0
Resignation im Kaldenkirchener Lager. "Wir gratulieren Vorst und Willich zum Aufstieg und sind stolz auf unsere Saison, denn wir haben ihnen bis zum Schluss Paroli geboten", kommentierte Jochen Heußen die Tabellensituation nach dem 36. Spieltag. Da half es auch nichts, dass der Sportliche Leiter einen Sieg seines TSV sah. Dass dieser überhaupt zustande kam, hatte vielmehr mit den Gästen aus Schiefbahn zu tun als mit der Leistung des Tabellendritten.

"Dieses Spiel darfst du nie verlieren", ärgerte sich SCS-Spielertrainer Daniel Klinger. "Alles, was wir uns vorgenommen hatten, mussten wir nach fünf Minuten über den Haufen werfen." Torhüter Bernd Wenke, eigentlich Feldspieler bei den Alten Herren, hatte einen langen Ball schlagen wollen, traf Kevin Kleier dabei aber am Rücken, von wo der Ball im hohen Bogen ins Tor segelte. "Danach spielen wir bis zur Halbzeit ein richtig gutes Auswärtsspiel und hätten locker führen müssen und einen Elfmeter kriegen können." Es kam jedoch anders: Als die Kräfte des Sportclubs schwanden, tüteten Noel Müllers und Lars Heines den Sieg ein. "Wir hätten heute noch Stunden spielen können und kein Tor erzielt", gab Klinger zu. "Aber ich kann meiner Mannschaft überhaupt gar keinen Vorwurf machen."

Schiedsrichter: Wolfgang Schlegel (Futsal Club) - Zuschauer: 35
Tore: 1:0 Kevin Kleier (5.), 2:0 Noel Müllers (88.), 3:0 Lars Heines (93.)


FC Hellas Krefeld - TuS Gellep 2:0
Für Gellep wird es nun ganz schwer. Hielt sich der TuS mit dem Sieg in der vergangenen Woche gegen Linn noch am Leben, muss er nun in der kommenden Woche in Nettetal unbedingt siegen und dann auf Schützenhilfe hoffen, um zumindest noch den 14. Platz erreichen zu können. An der Gladbacher Straße waren die Gastgeber das tonangebende Team, vergaben in der ersten Hälfte aber reihenweise Chancen – die größte hatte Valentine Forsah vom Elfmeterpunkt (38.). "Nach der Pause haben die Jungs aber mächtig Druck gemacht und sich den Sieg so verdient", lobte Hellas-Abteilungsleiter Alex Ouzounis den Aufsteiger, dem Platz fünf nun nicht mehr zu nehmen ist.

Schiedsrichter: Andrej Liwjant (Vik. Krefeld) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Petros Petridis (77.), 2:0 Pascal Wittbusch (86.)
Besondere Vorkommnisse: Valentine Forsah (FC Hellas Krefeld) scheitert mit Foulelfmeter (38.)
Aufrufe: 019.5.2019, 21:50 Uhr
Steven SalentinAutor