2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Michael Schnieders

Stadt Krefeld investiert 14,5 Millionen Euro in fünf Anlagen

Die Sportverwaltung will in den kommenden Jahren 14,5 Millionen Euro in Ausbau und Modernisierung von fünf Sportanlagen investieren. Gleichzeitig kündigt sie an, dass nicht alle 17 Bezirkssportanlagen erhalten bleiben können.

Die Sanierung der maroden Grotenburg für den KFC Uerdingen hat zuletzt die öffentliche Diskussion bestimmt. Dass die Verantwortlichen der Stadtverwaltung auch die Bedürfnisse der vielen Amateurvereine nicht aus dem Blick verloren haben, unterstrichen sie am Mittwoch auf dem Sprödentalplatz. Oberbürgermeister Frank Meyer und sein Beigeordneter Markus Schön vermittelten Aufbruchstimmung. 14,5 Millionen Euro sollen in den kommenden Jahren in den nachhaltigen Ausbau von zunächst fünf Sportstätten investiert werden.

Gleichwohl machten sie aber auch deutlich, dass nicht alle 17 Bezirkssportanlagen in der Stadt eine Zukunft haben. Über einen Neubau beispielsweise in Gellep-Stratum trafen sie gestern keine Aussage. Stattdessen richteten sie ihr Augenmerk auf die bevorstehenden Aufgaben. Für die Ertüchtigung der Sportablagen Horkesgath und Hubert-Houben-Kampfbahn lägen bereits politische Beschlüsse vor, erklärte Fachbereichsleiter Oliver Klostermann. An der Horkesgath sollen bereits in der Saison 2020/21 die Fußballer auf einem neuen Kunstrasensportplatz ihre Spiele und das Training absolvieren können. Darüber hinaus werden die Leichtathletikanlagen für den Sportunterricht von drei Schulen modernisiert. Dazu gehört auch eine Tartanbahn sowie weitere Anlagen für Sprung- und Wurfwettbewerbe. 1,3 Millionen Euro sind dafür veranschlagt.

Für die Hubert Houben-Kampfbahn sind die Überlegungen noch nicht so weit gediehen. Fest steht, die Aufwendungen werden mit 3,5 Millionen Euro für drei Jahre deutlich höher sein. Zunächst soll eine Konzeptstudie in Auftrag gegeben werden. Die Tribüne der Sportarena ist denkmalgeschützt. Ende 2021 soll das zu erarbeitende Konzept realisiert sein.

Grünes Licht der Politik erwartet die Fachverwaltung in der Sitzung am Dienstag, 2. Juli, für drei weitere Ausbau- und Modernisierungsprojekte. Für fünf Millionen Euro erwarten den Sprödentalplatz die größten Veränderungen. Das großzügige innerstädtische Areal soll zu einem Zentrum für Randsportarten ausgebaut werden, American Football und Baseball dort ein Heimat finden. Ferner soll der Sprödentalplatz zur ersten städtischen Arena für Leichtathletik-Wettkämpfe werden. Neue Umkleiden und ein Vereinsgebäude ersetzen die bisherigen Einrichtungen. Möglicherweise müssen die bisherigen Plätze um 90 Grad gedreht werden. Das alles sollen externe Experten in einer Expertise zusammenfassen.

Umkleiden und Sanitäranlagen auf der altehrwürdigen Edelstahlkampfbahn an der Gladbacher Straße seien bereits saniert worden, sagte der Oberbürgermeister. Nunmehr sollen bis Anfang 2022 für 3,5 Millionen Euro zwei Kunstrasenspielfelder mitsamt Flutlichtmasten sowie eine Tartanbahn plus weitere Leichtathletikanlagen für Vereins- und Schulsportnutzung entstehen. Außerdem sind Spielgelegenheiten für die Öffentlichkeit geplant.

Eine Besonderheit stellen die 1,2 Millionen Euro dar, die die Stadt in den Covestro-Sportpark am Löschenhofweg in Uerdingen investieren will. Die Anlage ist, wie der Name schon sagt, nicht städtisch. Dort finde aber zum Beispiel Schulsport statt, erklärte Klostermann. Außerdem wolle sich die Fachverwaltung die Nutzung des geplanten Kunstrasenplatzes durch andere Vereine garantieren lassen. Schon zur Rückrunde der aktuellen Saison 2019/20 soll der Platz bespielbar sein.

Auf die Frage, ob die Investition im Zusammenhang mit dem KFC Uerdingen stehe, der beim Umbau des Stadions Grotenburg auf die Nutzung des dortigen Kunstrasenplatzes verzichten muss, gab Meyer sich wortkarg.

Förderprojekt Krefeld macht Sport

400.000 Euro zur Förderung des Breitensports: Mit über 165.000 Euro sollen weitere 35 Sportvereine aus dem Sondertopf ‚Krefeld macht Sport‘ profitieren. Nach einem positiven Beschluss wären dann insgesamt bereits bereits 92 Krefelder Sportvereine in den Genuss des von der SPD-Fraktion initiierten Förderprojekts ‚Krefeld macht Sport‘ gekommen beziehungsweise 92 Einzelmaßnahmen gefördert worden.

Aufrufe: 027.6.2019, 12:15 Uhr
RP / Norbert StirkenAutor