2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
– Foto: Simon Bartsch

Zwei Derbys mit unterschiedlichen Vorzeichen

In Spich geht es um die Platzierung, in Bad Honnef um ein dringend notwendiges Erfolgserlebnis

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Nach neun Spieltagen schon von Abstiegskampf zu sprechen, wäre sicher ein wenig Dramatik zuviel. Sehr wahrscheinlich ist aber, dass das Kellerduell zwischen dem FC Bad Honnef und dem SC Rheinbach für die kommenden Wochen richtungsweisend sein dürfte. Zwischen dem FC Spich und dem TuS Oberpleis geht es dagegen „nur“ um ein Platzgerangel im Verfolgerfeld.

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1. FC Spich - TuS 05 Oberpleis (So 15:00)

Im Mai 2018 kassierte der FC Spich seine bislang letzte Niederlage auf eigenem Platz. Geht es nach dem Willen von Trainer Stefan Bung, soll sich daran auch am Sonntag nichts ändern, wenn der TuS Oberpleis auf den Spicher Höhen gastiert. „Das ist ein etablierter Gegner mit einem sehr erfahrenen Trainer und vielen guten Einzelspielern“, weist der Spicher Trainer Stefan Bung eine Favoritenrolle seiner Mannschaft zurück. „Natürlich haben wir einen guten Lauf und wollen auch weiter für Furore sorgen, aber wir träumen nicht und werden genauso weiter arbeiten“, kommt ein Ausruhen auf Lorbeeren nicht in Frage. Während er keinerlei personelle Sorgen hat, ändert sich bei den Oberpleisern im Vergleich zum Vorsonntag wenig. Das bedeutet, dass TuS-Trainer Wolfgang Görgens weiter auf Tim Miebach, Martin Krings und Frank Busch verzichten muss. „Gegen Honnef hat die Mannschaft 90 Minuten lang gekämpft. So muss sie sich auch in Spich präsentieren“, sieht der Sportdirektor der Oberpleiser, Kajo Miebach, seinen TuS vor einer ganz großen Herausforderung.

TSV Germania Windeck - SV Wachtberg (So 15:00)

Die Leistungskurve des TSV Germania Windeck beschreibt ein ständiges Auf und Ab. Am Mittwoch mussten die Germanen beim 1:3 in Alfter trotz einer 1:0-Führung zur Pause wieder einen Rückschlag hinnehmen. Umso mehr Bedeutung gewinnt die Begegnung am Sonntag auf eigenem Platz gegen SV Wachtberg. Das Minimalziel ist es, den Vier-Punkte-Vorsprung gegenüber dem Aufsteiger zu wahren.

FV Bad Honnef - SC Rheinbach (So 15:00)

Nachdem erst am letzten Spieltag der zurückliegenden Spielzeit klar war, dass der FV Bad Honnef die Klasse erhalten konnte, hatte sich HFV-Vorstand Martin Brinsa gewünscht, dass die laufende Saison mit etwas weniger Nervenkitzel über die Bühne gehen möge. Danach sieht es momentan aber nicht aus. Mit nur vier Pünktchen aus neun Spielen tragen die Badestädter die Rote Laterne des Tabellenletzten. Nicht viel besser erging es bislang dem SC Rheinbach, der mit zwei Punkten mehr den vorletzten Platz belegt. Für beide Teams steht die Begegnung am Sonntag, 15 Uhr, Stadion Menzenberger Straße, unter dem Motto: „Wenn nicht jetzt, wann dann“? Nur mit einem Sieg darf sich die Elf von HFV-Trainer Alexander Halfen Hoffnung machen, noch vor der Winterpause den Anschluss an die gesicherten Plätze im Tabellenmittelfeld knüpfen zu können. Mit Kevin Leisch und Gaspard Fehlinger sind zumindest schon einmal wichtige Stützen des Honnefer Spiels wieder einsatzbereit. Ein dringend benötigtes Erfolgserlebnis könnte den Knoten platzen lassen. Spielerisch, das zeigte auch die Vorstellung der Honnefer in der ersten Halbzeit beim TuS Oberpleis, sind die Hausherren durchaus in der Lage, in der Liga mitzuhalten.

Aufrufe: 025.10.2019, 08:45 Uhr
General-Anzeiger Bonn/ Harald StroßAutor