2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Sein Team habe trotz des Ergebnisses vieles richtig gemacht, sagte Wolfgang Martens.
Sein Team habe trotz des Ergebnisses vieles richtig gemacht, sagte Wolfgang Martens. – Foto: Giesen

Wiehl fehlt es noch an Galligkeit

Landesliga: FV findet den letzten Pass nicht – Alfter zeigt sich eiskalt – Nümbrecht schwach

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Wiehl. Die Landesliga-Fußballer des FV Wiehl verlieren beim Mittelrheinliga-Absteiger VfL Alfter mit 0:3 (0:2). Dem Team von Trainer Wolfgang Martens fehlt der Durchschlag vor dem gegnerischen Tor. Der Gastgeber nutzt seine Chancen gnadenlos. Der SSV Nümbrecht hatte bereits am Freitagabend gespielt und hatte bei Germania Windeck eine 0:2-Niederlage einstecken müssen.

VfL Alfter – FV Wiehl 3:0 (2:0). Sein Fazit war Trainer Wolfgang Martens beinahe ein wenig unangenehm: „Es hört sich vielleicht komisch an bei dem Ergebnis, aber wir haben sehr viel richtig gemacht“, sagte der Wiehler Trainer, dessen Elf sich die Arbeit selbst schwer machte.

Bei einem indirekten Freistoß, rund zehn Meter vor dem eigenen Tor, zeigte sich der Gast schläfrig. VfL-Spieler Mehmet Dogan hingegen war hellwach und schob den Ball zur frühen Führung in die Maschen (3.). „Das war eine blöde Unachtsamkeit“, meinte Martens, der anschließend einen engagierten Auftritt seiner Truppe sah. Rund 65 Prozent Ballbesitz hatte seine Equipe seinem Gefühl nach. Mehrfach hatten sich die Wiehler Fußballer zudem sehenswert bis zum Strafraum durchgespielt, nur der finale Pass wollte einfach nicht folgen. „Es kam, wie es kommen musste“, offenbarte Wolfgang Martens eine Vorahnung. Ein eigener Einwurf in Richtung Torwart brachte Wiehls Schlussmann Julian Bauer derart unter Druck, dass er sich einen Fehlpass leistete. Alfters Chang Se Park bedankte sich mit dem zweiten Tor für seine Mannschaft (32.).

„Wir haben auch dann keine zwingenden Möglichkeiten mehr herausgespielt. Aber kein Vorwurf an die Mannschaft. Es fehlt nur die Galligkeit vor dem gegnerischen Tor“, so Martens. Zakaria Harrach besorgte gegen aufgerückte Wiehler noch den dritten Treffer (90.+2).
FV Wiehl: Bauer; K. Derksen, Noß, Heimbruch, Kargin (83. Möller), Stoffel, Scherbaum, Hartwig, Dresbach (75. Yonis), Kilb (71. Lieblang), Wagner (78. J. Everding).
Tore: 1:0 Dogan (3.), 2:0 Park (32.), 3:0 Harrach (90.+2).




TSV Germania Windeck – SSV Nümbrecht 0:2 (0:1). Unkreativ und chancenlos präsentierten sich die Nümbrechter gegen die neuformierte und stark verjüngte Germania und kassierten völlig verdient die zweite Saisonniederlage. Gegen die gut organisierten und gewohnt defensiv auftretenden Windecker fanden die Gäste kein Mittel. „Wir hatten im gesamten Spiel keine Torchance. Wir sind einfach zu schlecht, wenn der Gegner nur abwartet“, sprach SSV-Trainer Torsten Reisewitz deutliche Worte. Die Gastgeber nutzten derweil ihre Chancen eiskalt. Seyhan Adigüzel traf in der Schlussminute der ersten Halbzeit zur Führung.

„Den Konter haben sie sauber runtergespielt. Man hat gemerkt, wie sie das gepusht hat. Wir hingegen hatten keine Ideen und sind nicht einmal gefährlich vor das gegnerische Tor gekommen“, sagte Reisewitz. In Minute 86 war es abermals ein Konter, der die Nümbrechter schließlich matt setzte. André Meinke besorgte das 2:0. „Windeck hat einfach seinen Job gemacht und uns mit einfachsten Mitteln den Zahn gezogen. Wenn wir so weitermachen, dann werden wir sehr lange im unteren Bereich der Tabelle kämpfen müssen“, so der Coach.

SSV Nümbrecht: Rüsche; Jungjohann (67. Schenk), Schwarz, Volk, Ooka (46. Clemens), Brummenbaum, Seinsche, Opitz (66. Epstein), Wagner, Kania, Bauerfeind.
Tore: 1:0 Adigüzel (45.+1), 2:0 Meinke (86.).






Aufrufe: 02.9.2019, 08:00 Uhr
OVZ/Thomas GiesenAutor