2024-06-19T10:33:50.932Z

Ligabericht
Gagik Arutiunian (rechts) und der TuS Oberpleis verlieren die Tabellenführung an den SV Schlebusch. Foto: Bröhl
Gagik Arutiunian (rechts) und der TuS Oberpleis verlieren die Tabellenführung an den SV Schlebusch. Foto: Bröhl

Voike fühlt sich betrogen

Landesliga: Der Windecker Coach wettert gegen Schiedsrichterleistung

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TuS 05 Oberpleis — SV Schlebusch 0:3 (0:3). Der TuS Oberpleis hat das Spitzenspiel der Fußball-Landesliga gegen den SV Schlebusch verloren — und damit die ersten Flecken auf die bislang weiße Weste erhalten. Auch den Platz an der Sonne mussten die 05er dem Gegner überlassen. „Wir waren in der ersten Hälfte spielbestimmend, haben aber gute Möglichkeiten liegengelassen”, analysierte der Sportliche Leiter des TuS, Kajo Miebach. Nach der Pause halfen die 05er mit haarsträubenden Abspielfehlern kräftig mit. Michael Urban (54., 76.) und Yannik Raufeiser (92.) sagten „Danke” und schossen den Auswärtssieg heraus. „Schlebusch war heute abgezockter. Wir hatten auch Chancen zum 1:1 und 1:2, waren aber nicht konsequent genug vor dem Tor”, so Miebach.

TuS: Klein, Reinheimer, Caspar, Busch (56. Krasniqi), Steinhauer, Krings, Schulz, Lokotsch, Arutiunian (76. Roßner), Banko (60. Gresbrand), D. Rüth (60. Wicharz).

1. FC Spich — SSV Nümbrecht 3:2 (1:0). „Das war ein verdienter Sieg, aber keine Glanzleistung”, urteilte der Spicher Trainer Stefan Bung. Die erste Hälfte sei „zum Einschlafen” gewesen; lediglich Lukas Püttmann sorgte mit der Führung für gute Laune im Spicher Lager (36.). Nach dem Wechsel steigerte sich der Aufsteiger und folgerichtig fiel das 2:0 durch Tim Klein (53.). Dann wurden die Zuschauer doch noch für ihr Kommen belohnt, denn das 3:0 durch Stefan Oventrop war ein echtes „Traumtor” (64.): Aus 30 Metern drosch er den Ball in den Winkel. Der Anschluss durch Kilian Seinsche (65.) und Robin Brummenbaum (92.) diente nur der Statistik.

Spich: Pastoors, Constantino (79. Zimmermann), Arndt, Dündar, Kebe, Bastian, Hecht, Schreinemachers (68. Suchy), Oventrop (81. Zachary), Püttmann (73. Wiewiora), Klein.

FV Wiehl — FV Bad Honnef 2:1 (0:1). Bis zur 53. Minute führte Bad Honnef dank Manuel Jäger (9.) mit 1:0. „Die Niederlage heute ist noch ärgerlicher als das jüngste 1:2 in Nümbrecht. Wir lagen verdient vorne”, haderte HFV-Geschäftsführer auch mit einigen „unglücklichen Entscheidungen” des Referees. In Durchgang eins sei nach einem „klaren Foul” an Benjamin Krayer kein Strafstoß gepfiffen worden und auch die Abseitstore durch Jonathan Jansen und Tobias Klokhammer seien „mehr als fraglich” gewesen. Trotzdem zollte er seiner Elf Respekt: „Wir haben mit vier Jungs aus dem Jahrgang 2000 in der Startformation gespielt — und das richtig gut.” Wiehl agierte am Ende allerdings cleverer und sicherte sich durch Markus Wagner (53.) und Alexander Hettich (85.) noch die schmeichelhaften drei Punkte.

HFV: Colombo, Boztas, Krayer, Penner, Choi (89. Ünaler), Jusufi, Altintas (82. Müller), Poetes, Jansen (75. Klokhammer), Hennerkes (65. Vianden), Jäger.

Borussia Lindenthal-Hohenlind — TSV Windeck 3:0 (0:0). Der Windecker Trainer Marcus Voike war nach dem 0:3 bedient: „Heute schäme ich mich für meine Sportart. Da haben Personen in das Spiel eingegriffen und es maßgeblich in eine Richtung gelenkt”, kommentierte er die Leistung der Unparteiischen. Knackpunkt war die Rote Karte gegen Yuto Morioka wegen einer angeblichen Tätlichkeit (58.): „Es gab ein kleines Gerangel bei einem Einwurf, aber ansonsten war da nichts — das haben alle so gesehen.” Sein Team hatte eine starke erste Halbzeit abgeliefert, doch dann geriet man nach einem individuellen Fehler durch Jacob Göker in Rückstand (52.). „In Unterzahl hatten wir dann keine Chance mehr. Ansonsten haben wir viel richtiggemacht”, fügte er an. Gero Pletto nutzte die Räume und machte den Sack zu (66., 77.).

Windeck: Abd Ali, Bröhl, Zakrzewski, Hillmann (68. Ebke), Hennecken (72. Fuchs), Müller, Meinke (72. Adigüzel), Asgari (83. Moh), Ückerseifer, Nishimura, Morioka.

Aufrufe: 022.9.2019, 21:14 Uhr
Rhein-Sieg-Anzeiger / Quentin BröhlAutor