2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Kampf um jeden Zentimeter: Kevin Arndt vom 1. FC Spich  (links) ist knapp vor TuS-Akteur Gagik Arutiunian am Ball. Foto: Bröhl
Kampf um jeden Zentimeter: Kevin Arndt vom 1. FC Spich (links) ist knapp vor TuS-Akteur Gagik Arutiunian am Ball. Foto: Bröhl

Pastoors pariert zwei Strafstöße

Landesliga: Derby in Spich endet torlos — Heimpleiten für Bad Honnef und Windeck

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Das Landesliga-Derby zwischen dem 1. FC Spich und dem TuS Oberpleis endete torlos. Empfindliche Niederlagen auf heimischem Platz kassierten der FV Bad Honnef (1:5 gegen den SC Rheinbach) und der TSV Windeck (0:2 gegen den SV Wachtberg).

1. FC Spich — TuS Oberpleis 0:0. Für Spich war es am Ende ein Punktgewinn, für Oberpleis eine gefühlte Niederlage. Das lag an der Tatsache, dass der TuS in der Schlussphase gleich zwei Elfmeter verschoss. Sowohl beim Versuch von Nils Lokotsch (80.) als auch beim Schuss von Marc Banko (86.) tauchte der Spicher Keeper Dennis Pastoors in die rechte untere Ecke ab und parierte. Zuvor waren Lokotsch (von Basti Brodesser) und Tim Breuer (von Ugur Dündar) im Strafraum der Heimelf zu Fall gebracht worden. „Dennis ist heute natürlich der Mann des Spiels. Zudem hat er in der 66. Minute noch einen Kopfball von Nils Lokotsch aus dem Winkel gefischt”, meinte der Spicher Trainer Stefan Bung.

Er sah sein Team im ersten Durchgang „etwas besser”, nach der Pause habe der TuS „agiler agiert und uns das Leben schwer gemacht. Die Festung ist dann aber doch nicht bezwungen worden.” Zu Hause ist Spich seit April 2018 ungeschlagen. „Die Schlussphase war natürlich bitter aus unserer Sicht”, analysierte Kajo Miebach, der Sportliche Leiter der 05er. Trotzdem könne man auf die Leistung stolz sein — nicht zuletzt, weil man nach dem kurzfristigen Ausfall von Jens Reinheimer erst recht mit einem ausgedünnten Kader angereist war. Für Reinheimer verteidigte Linksfuß Herly Gresbrand hinten rechts — und machte seine Sache ordentlich.

Spich: Pastoors, Constantino, Arndt, Dündar, Bastian, Hecht, Oventrop, Zimmermann (46. Brodesser), Witt (51. Zachary), Schreinemachers (70. Zoller), Püttmann.

TuS: Klein, Gresbrand, Caspar, P. Rüth, Steinhauer, Schulz, Lokotsch (94. Schönherr), Banko, Arutiunian (84. Breuer), D. Rüth (84. Roßner), Franke (63. Krasniqi).




FV Bad Honnef — SC Rheinbach 1:5 (0:2). Für die Badestädter brechen ungemütliche Zeiten an. Durch die Niederlage im Kellerduell ist der Rückstand auf das rettende Ufer auf vier Punkte angewachsen. Das 1:5 war bereits die siebte Niederlage in Folge. Pressesprecher Frank Breidenbend suchte nach der Partie nach einer Erklärung: „Das Ergebnis spricht für sich und ist ernüchternd. Unter dem Strich war das einfach zu wenig.” Man habe es dem Gegner schlichtweg zu einfach gemacht. Zudem fehle nach vorne die Durchschlagskraft. Benjamin Krayer per Kopf (11.) und Kevin Leisch per Freistoß (47.) scheiterten darüber hinaus am Aluminium. Schon zur Pause lagen die Grün-Weißen nach Gegentoren von Mohamed Amin Zaim (21.) und Boris Schirmer (26.) mit 0:2 hinten. Nach zwei weiteren Treffern durch Tim Lünenbach (54.) und Torben Gärtner (65.) gelang Manuel Jäger immerhin der Ehrentreffer (67.). Drei Minuten vor dem Ende stellte Jan-Sekou Michler den alten Abstand wieder her.

HFV: Michel, Boztas, Krayer, Penner, Choi, Skoda, Leisch, Poetes (82. Jusufi), Hennerkes (82. Ünaler), Spalke, Vianden (46. Jäger).



TSV Windeck — SV Wachtberg 0:2 (0:1). Wie schon am Mittwoch im Nachholspiel in Alfter (1:3) zeigten die Windecker eine ansprechende Leistung, wurden aber nicht mit Punkten belohnt. „Unsere Unerfahrenheit ist erneut bestraft worden. An dieser Niederlage werden wir einige Tage zu knabbern haben”, meinte TSV-Coach Marcus Voike. Allein in den ersten 20 Minuten tauchten Hayate Nishimura, Yuto Morioka (2) und Adrian Müller jeweils alleine vor dem gegnerischen Torwart auf, brachten das Spielgerät aber nicht im Netz unter. Dann traf Wachtberg durch Benjamin Königsfeld mit der ersten Chancen zur Führung (30.). Bis zur Pause sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie, ehe Windeck wieder das Kommando übernahm; erneut Nishimura vergab eine große Gelegenheit. So ging das Spiel durch einen Handelfmeter verloren (86./Andre Rosteck). „Wir haben dann alles auf eine Karte gesetzt, aber es sollte nicht sein. Der Gegner war gnadenlos effizient und hat aus zwei Chancen zwei Tore gemacht”, so Voike.

Windeck: Abt Ali, Moh, Zakrzewski, Ebke (73. Ückerseifer), Hennecken, Müller, Müller, Hillmann (55. Fuchs), Asgari (63. Meinke), Ocak, Morioka, Nishimura.

Aufrufe: 028.10.2019, 06:30 Uhr
Rhein-Sieg-Anzeiger / Quentin BröhlAutor