Clemens sorgt für den Befreiungsschlag

SSV Nümbrecht – FV Bad Honnef 2:1 (2:1). Niklas Clemens ist wohl ein sehr großer Brocken vom Herzen gefallen. Erst eine Minute war gespielt, als den Gästen ein kapitaler Fehlpass unterlief, Nümbrechts Robin Brummenbaum leitete den gewonnenen Ball zu Clemens, der eiskalt zur SSV-Führung einschob. Clemens suchte sofort seinen Trainer Torsten Reisewitz und fiel ihm in die Arme. „Seit Wochen sage ich ihm, dass der Ball irgendwann über die Linie rollen wird. Ich bin vor allem der Mannschaft dankbar, dass sie immer an ihn geglaubt hat“, erklärte Reisewitz die Situation.

Clemens, der, wie die gesamte Nümbrechter Offensivabteilung, bislang nicht vom Schussglück verfolgt war, legte dann gleich noch den zweiten Treffer nach (17.). Die Honnefer jedoch glaubten weiter an ihre Chance, hatten deutlich mehr Ballbesitz als die Hausherren und wurden mit dem Anschluss durch Benny Krayer belohnt (37.). Eine Doppelchance durch Kilian Seinsche und Brummenbaum hätte jedoch beinahe das 3:1 bedeutet (45.).

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste am Drücker, meist aber pflückte SSV-Torwart Pascal Rüsche die hohen Bälle des Gegners aus der Luft. „Das Spiel war sehr zerfahren. Wir haben keine Ruhe reinbekommen. Wir waren zu ängstlich“, meinte Reisewitz, dessen Elf schließloch den Sieg über die Zeit brachte.
SSV Nümbrecht: Rüsche; Krämer, Epstein, Volk, Brummenbaum (90.+2 P. Rüttgers), Seinsche, Opitz (52. Jungjohann), Clemens (84. Ooka), Kania, Bauerfeind, Schenk (57. Großberndt).
Tore: 1:0, 2:0 Clemens (1., 17.), 2:1 Krayer (37.).

SV Wachtberg – FV Wiehl 2:3 (2:0). Es war ein Einstand nach Maß für Alexander Hettich. Seit Wochen musste der Wiehler Neuzugang mit Drittligaerfahrung wegen einer Verletzung auf seinen ersten Einsatz warten. Als Joker schob er nach Vorarbeit von Trian Vlachos für die Wiehler zum 3:2-Sieg ein (79.).

Dabei hatten die Gäste gegen den effizienten Aufsteiger mit 0:2 hinten gelegen. „Wir waren von Beginn an gut im Spiel und hätten schon vorher führen müssen“, sagte FV-Trainer Wolfgang Martens. Vlachos hatte eine gute Chance vergeben, Davin Dresbach scheiterte nach einem Freistoß. Im Gegenzug fiel das 0:1 durch einen Sonntagsschuss in den Giebel von Dennis Prause (19.). Jordi Scherbaum hatte den Ausgleich auf dem Fuß, in der nächsten Aktion fiel den Wachtbergern ein Pressschlag vor die Füße und Noureddine Benidir erhöhte auf 2:0 (32.).

Nach dem Seitenwechsel legten die Wiehler eine Schippe drauf und wurden belohnt. Vlachos drehte sich in Gerd Müller-Manier und versenkte zum Anschluss (63.), Kevin Derksen schloss zum Ausgleich ab (66.). „Wir haben dann viel Druck gemacht und hatten noch Chancen zum vierten und fünften Tor“„, sagte Martens. Jordi Scherbaum sah noch wegen wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte (89.).
FV Wiehl: Bauer; K. Derksen (90. Kargin), Noss, Knotte, Stoffel, Scherbaum, Ufer, Dresbach, Kilb, Wagner (57. Hettich), Vlachos.
Tore: 1:0 Prause (19.), 2:0 Benidir (32.), 2:1 Vlachos (63.), 2:2 K. Derksen (66.), 2:3 Hettich (79.).
Bes. Vork.: Gelb-Rot Scherbaum (FV, 89.).