2024-04-25T14:35:39.956Z

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Beim SC Pöcking-Possenhofen gönnt man Emanuel Endl die Chance, sich in der Bayernliga zu beweisen, auch wenn man mit ihm einen wichtigen Mittelfeldspieler verliert. foto: jaksch
Beim SC Pöcking-Possenhofen gönnt man Emanuel Endl die Chance, sich in der Bayernliga zu beweisen, auch wenn man mit ihm einen wichtigen Mittelfeldspieler verliert. foto: jaksch

Emanuel Endl vor Wechsel zu BCF Wolfratshausen

Der Außenspieler würde bei einem Wechsel zwei Ligen überspringen

SC Pöcking – Noch ist es nicht fix. Doch Emanuel Endl steht kurz vor einem Wechsel vom SC Pöcking-Possenhofen zum Bayernligisten BCF Wolfratshausen.

Die Voraussetzungen sind geschaffen. „Wir werden ihm keine Steine in den Weg legen“, sagt Tobias Luppart, sportlicher Leiter des SC Pöcking-Possenhofen über den Wechselwunsch von Emanuel Endl. Der schnelle Außenspieler will es mit 25 Jahren noch einmal wissen und gerne zum BCF Wolfratshausen in die Bayernliga gehen. „Ich habe früher schon mit Waldkirchen Landesliga und Bezirksoberliga gespielt, ehe mich eine langfristige Schulterverletzung gestoppt hat“, sagt Endl.

Der Kreisliga-Absteiger würde zwar einen wertvollen Mittelfeldakteur verlieren. Doch auch Trainer Robert Färber kann Endls Wunsch verstehen. Er lobt den 25-Jährigen, der vor eineinhalb Jahren nach Pöcking gekommen war, in höchsten Tönen. „Auf ihn war immer Verlass und er hat immer mit offenen Karten gespielt. Wenn er sich nicht durchsetzt, weiß er ja, wo er wieder hingehen kann. Er ist bei uns jederzeit wieder willkommen.“

Der BCF hat den Endl-Wechsel in Person von Trainer Marco Stier bereits verkündet, was bei den SCPP-Fußballern für Verwunderung sorgt. „Mit uns hat noch keiner gesprochen“, sagt Luppart. Die Pöckinger wollen sich in den Ablöseverhandlungen nicht als knallhart zeigen. „Wir würden uns bestimmt einig werden“, sagt Luppart.

Beim SCPP gönnt jeder Endl, der bereits ein Probetraining beim BCF absolviert hat, die große Chance. „Ich bin mir sicher, dass sich bald jemand vom BCF melden wird“, so Endl. Reiner Leitl, sportlicher Leiter der Wolfratshausener, gab sich auf Nachfrage wortkarg: „So weit ich weiß, ist der Wechsel noch nicht fix. Für Ablöseverhandlungen ist bei uns Abteilungsleiter Manfred Fleischer zuständig.“

Zu seinen Wechselgründen zählt Endl auch die Anfahrt. „Ich wohne in Pasing. Für Kreisliga zweimal die Woche zum Training nach Pöcking zu fahren, wäre nicht unbedingt verhältnismäßig“, sagt Endl, der in der abgelaufenen Saison vor allem als Torvorlagengeber glänzte. Dazu traf er viermal selbst ins Netz. „An meinem Abschluss kann ich noch arbeiten“, bekennt der 25-Jährige.

Endl war nicht der einzige Pöckinger, der vom Bayernligisten angesprochen wurde. „Anscheinend wollen sie mal wieder ihren Kader auffüllen“, kommentiert Luppart trocken.

Aufrufe: 012.6.2017, 14:50 Uhr
Starnberger Merkur - Tobias HuberAutor