Im Hinspiel gegen den 1. FC Rielasingen/Arlen am 19. Oktober hatte es ebenfalls einen Dreier gegeben, 2:0 entschied der Sportclub das Bodensee-Derby für sich. Und auch vor der Neuauflage scheint der SCP wieder in Fahrt. Nicht nur spielerisch, sondern auch läuferisch wirkte die Mannschaft zuletzt verbessert. Marco Konrad: "Da zahlt sich jetzt möglicherweise aus, dass wir seit August auch mal Sonderschichten geschoben haben im konditionellen Bereich und die ein oder andere Traininsgeinheit auch mal zweieinhalb Stunden gedauert hat."
Falls die Partie in Rielasingen auf Natur- und nicht auf Kunstrasen ausgetragen würde, könnte sich das tiefe Geläuf wieder für den SCP als Vorteil erwiesen. Auf welchem Belag gespielt wird, dürfte sich aber erst am Sonntag entscheiden.
Vogler-Rochade zeigt Wirkung
Als wirkungsvoller Schachzug hat sich in den beiden vergangenen Partien Konrads Rochade mit Jonas Vogler erwiesen, der statt in der Abwehr zuletzt im zentralen Mittelfeld auflief und dort wertvolle Impulse setzen konnte. Konrad: "Er hat das sehr gut gemacht." Auch Patrick Onuoha zeigte sich in der Sturmspitze gegen Waldkirch von seiner besten Seite. Da auch Omar Jatta nach überstandener Knöchelverletzung so langsam auch wieder für die Startelf infrage kommt, hat Konrad schlagkräftige Optionen.
Die heimstarken Rielasinger haben hingegen mit personellen Problemen zu kämpfen. Interimstrainer Jürgen Rittenauer, seit der Trennung von Slobodan Maglov nach dessen nur dreimonatiger Amtszeit Anfang Oktober alleinverantwortklicher Chefcoach, konnte zuletzt nicht mehr die Bestbesetzung aufbieten. Rielasingen rutschte so nach und nach bis auf Platz acht ab.