Kuppenheim-Boss spricht von "Schicksalsspiel"

Nach der Winterpause meinte es der Spielplan bislang nicht besonders gut mit der Konrad-Elf, die mit dem FC 08 Villingen (0:0), dem Freiburger FC (1:2) und dem FC Denzlingen (2:2) die drei Liga-Topteams vorgesetzt bekam - und sich dabei teuer verkaufte. Auch den Tabellensechsten Kehler FV, gegen den am vergangenen Wochenende das Heimspiel mit 1:2 verloren ging, zählte Konrad noch großzügig zu den Spitzenteams. Fakt ist aber: Jetzt kommen in den nächsten Wochen Gegner aus Tabellenkeller- und Mittelfeld auf den SC Pfullendorf zu, gegen die gewonnen werden muss, wenn der Absturz in die Landesliga Südbaden Staffel III noch verhindert werden soll. "Jetzt kommen die Konkurrenten, gegen die wir die nötigen Punkte zum Klassenerhalt holen werden. Und wenn es bis zum letzten Spieltag dauert", klang Konrad nach der unglücklichen Heimniederlage gegen Kehl fast so, als ob beim SCP derzeit alles nach Plan liefe.

Trainer beurlaubt

In Kuppenheim trifft der Sportclub nun auf einen dieser Direktkonkurrenten, der allerdings gegenüber den Vorwochen zumindest auf der Trainerbank nicht wiederzuerkennen sein wird. Denn zu Wochenbeginn hat der Vorstand um Dr. Hans-Werner Dürrmoser Trainer Viktor Göring beurlaubt. Die 1:4-Niederlage bei Tabellenführer FC 08 Villingen war dem Präsidium offensichtlich eine zu viel. Gegen Pfullendorf und für den Rest der Saison soll nun der bisherige A-Jugendtrainer Matthias Frieböse dafür sorgen, dass es besser läuft. Der Kuppenheimer Vereinsboss spricht von der Partie gegen den SCP nun sogar als "Schicksalsspiel". Das gilt, objektiv betrachtet, aber wohl in erster Linie für die Linzgauer, die acht Punkte Rückstand auf Kuppenheim aufweisen, wenngleich bei zwei Spielen weniger.

Mit 71 Gegentoren weist die Kuppenheimer Defensive den zweitschlechtesten Wert der Liga auf. Nur Solvay Freiburg hat mit 98 Gegentoren noch größere Abwehrprobleme als die Nullachter. 57 Tore in 28 Spielen ergeben dann allerdings einen Schnitt, der für den Klassenerhalt spricht. Erfolgreichster Angreifer ist Nico Westermann mit 13 Saisontreffern. Ein Knipser vergleichbarer Qualität fehlt den Pfullendorfern in dieser Saison, nachdem Omar Jatta zur Winterpause grußlos verschwand.

Marco Konrad kann wieder auf die Dienste der zuletzt fehlenden Jonas Vogler und Benjamin Sturm zählen.

Das Hinspiel gewann der SV Kuppenheim mit 2:1.

Der SC Pfullendorf bietet für zehn Euro 20 Plätze im Mannschaftsbus an. (Abfahrt 10.15 Uhr am Stadion)Nach dem Spiel lädt Präsident Dr. Jobst Michael Florus Mannschaft und Fans zum Essen ein. Anmeldung per E-Mail an bus@sc-pfullendorf.de