2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Der erst 18-jährige Alessandro Sautter (rotes Trikot, hier im Zweikampf mit Matthias Maier beim 1:2 gegen den Freiburger FC vor 14 Tagen) gehört im SCP-Mittelfeld regelmäßig zu den Aktivposten. Auch gegen Kehl hoffen die SCP-Fans am Samstag wieder a Foto: Karl-Heinz Bodon
Der erst 18-jährige Alessandro Sautter (rotes Trikot, hier im Zweikampf mit Matthias Maier beim 1:2 gegen den Freiburger FC vor 14 Tagen) gehört im SCP-Mittelfeld regelmäßig zu den Aktivposten. Auch gegen Kehl hoffen die SCP-Fans am Samstag wieder a Foto: Karl-Heinz Bodon
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"Haben eine andere Ausgangslage"

Fußball-Verbandsliga Südbaden: SC Pfullendorf - Kehler FV (Samstag, 15.30 Uhr)

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Pfullendorf / sz - 0:0 beim FC 08 Villingen, 2:1-Sieg in Endingen, 1:2-Niederlage zu Hause gegen den Freiburger FC und nun am vergangenen Wochenende ein 2:2 bei Tabellenführer FC Denzlingen (der Denzlinger Ausgleichstreffer fiel in der Nachspielzeit) - der Sportclub Pfullendorf spielt nach der Winterpause mit der Konkurrenz auf Augenhöhe, auch wenn diese zur Spitzengruppe der Verbandsliga zählt. Trotzdem kommen die Linzgauer nicht so recht aus dem Tabellenkeller heraus - ein deutlicher Fingerzeig darauf, wie schwer es sein wird, trotz verbesserter Performance am Ende die Klasse zu halten ...

Die Gäste aus der Ortenau, die mit dem SCP in der Vorsaison aus der Oberliga abgestiegen waren, rangieren aktuell auf Platz sechs, warten nach der Winterpause noch immer auf den ersten Sieg: Fünf Unentschieden und eine Niederlage stehen seither zu Buche für die Mannschaft von Trainer Alexander Hassenstein, die zuletzt arg dezimiert war und auch die Reise in den Linzgau mit einem ausgedünnten Kader wird antreten muss. Aufgefüllt wird dieser mit A-Junioren. Hassenstein will in Pfullendorf trotzdem punkten: "Die letzten Pfullendorfer Ergebnisse sind beeindruckend, aber wir sind nicht gewillt, die weite Heimreise ohne ein Erfolgserlebnis anzutreten", sagte der Kehler Coach zur Wochenmitte."Für Kehl geht es in dieser Saison nicht mehr um viel. Wir müssen sie deshalb von Anfang an unter Druck setzen, dann können wir erfolgreich sein", sagt Pfullendorfs Trainer Marco Konrad, einst ja selbst als defensiver Mittelfeldmann beim SCP Anführer der "Abteilung Attacke".

Die komfortable Kehler Tabellensituation jenseits von Gut und Böse berge aber Gefahrenpotenzial für sein Team, so Konrad: "Kehl hat überhaupt keinen Druck mehr. Das kann auch leistungsfördernd wirken."

Sturm fehlt gesperrt

Auszufallen drohen auf Pfullendorfer Seite Mittelfeldmotor Jonas Vogler, der sich mit Oberschenkelproblemen herumschlägt: Einsatzchance 50 Prozent. Und Pierre Berger hat sich bei einem A-Jugendspiel am Knie verletzt. Auch er steht auf der Kippe. Sicher fehlen wird Abwehrspieler Benjamin Sturm, der beim 2:2 in Denzlingen die Gelb-Rote Karte kassierte und deshalb pausieren muss.

Konrad sieht die Personalfragen gelassen: "Alternativen sind da. Wir haben immer gesagt, dass wir alle Spieler brauchen werden mit Blick auf die gesamte Runde. Jetzt können sich andere beweisen."

Im Training habe einer der Schwerpunkte im Laufe dieser Woche auf Offensivspiel gelegen: "Wir wollen noch mutiger nach vorne spielen", sagt Konrad.

Das Hinspiel gewann Kehl knapp mit 4:3. Nach einem 0:4-Rückstand waren die Pfullendorfer nochmal ganz nahe herangekommen, gingen aber wie so oft zu Saisonbeginn am Ende leer aus. Konrad: "Wir haben jetzt eine ganz andere Ausgangslage. Unsere Mannschaft hat sich weiterentwickelt."

Aufrufe: 031.3.2017, 18:30 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Oliver KothmannAutor