2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Genialer Moment: Hövelhofs Nico Thieschnieder (r.) traf aus 60 Metern zur Führung gegen den SC Peckeloh. F: Heinemann
Genialer Moment: Hövelhofs Nico Thieschnieder (r.) traf aus 60 Metern zur Führung gegen den SC Peckeloh. F: Heinemann

4:1. Der Hövelhofer SV gewinnt gegen Peckeloh in Damenshirts

Der Hövelhofer SV hat auf kuriose Weise den ersten Saisonsieg gefeiert. Im Heimspiel gegen den SC Peckeloh mussten zunächst die Trikots der Damen herhalten. Dann hatte Nico Thieschnieder einen Sahnemoment.

Vielleicht war es die Aussprache, oder die Trikots der Damenmannschaft oder die geniale Aktion von Nico Thieschnieder in Minute 12. Am Ende ist es egal. Fakt ist, der Hövelhofer SV ist durch den 4:1 (3:1)-Heimsieg über den SC Peckeloh endlich in der Landesliga angekommen.


Die Partie begann mit einer Verzögerung von 15 Minuten. Schiedsrichter Daniel Losinski wollte sich nicht zumuten, die rot-schwarzen Trikots der Peckeloher und die schwarzen Trikots der Hövelhofer auseinanderzuhalten. Da die Gastgeber nur einen Trikotsatz griffbereit hatten und auch Leibchen nicht akzeptiert wurden, testete der HSV, ob die Shirts der Damenmannschaft passten. Wie angegossen und die Partie konnte starten. Dabei erwischte Peckeloh den besseren Auftakt (6. Min.). Sechs Minuten später dann er Sahnemoment von Nico Thieschnieder. Hövelhofs hängende Spitze sah noch in der eigenen Hälfte, dass Peckelohs Timke zu weit vor seinem Kasten stand und versuchte es aus 60 Metern. Der Ball segelte über den Gästekeeper hinweg ins Tor. „Den wollte ich schon so machen. Oft probiert, endlich hat es geklappt“, schmunzelte Hövelhofs Mann mit der 21. Auch Hövelhofs Trainer Björn Schmidt konnte es nicht fassen: „Wahrscheinlich haben wir genau das gebraucht. Wahnsinn.“ Allerdings brachte der Treffer nicht die sofortige Sicherheit in das HSV-Spiel.

Peckeloh schüttelt Thieschnieders genialen Moment schnell aus den Kleidern

Torwart Dominik Meyer war kurze Zeit später im Eins gegen Eins gefordert (15.) und auch danach hatte Peckeloh mehr Ballbesitz. Hövelhof lauerte auf Konter und war gnadenlos effektiv. Michael Mantasl eroberte den Ball nach einer HSV-Ecke zurück und schoss. Timke wehrte den Ball auf den Fuß eines Mitspielers und von dort kullerte er zum 2:0 ins Netz (31.). Sicherheit? Noch nicht, denn Peckeloh kam schnell zum Anschlusstreffer (34.). Die Gäste drückten. Mantasl klärte auf der Linie, im direkten Gegenzug passte Oliver Werner auf Sebastian Laigle, der das 3:1 machte (41.).

Der HSV spielt ab Halbzeit Zwei souveräner

Mit Beginn von Halbzeit Zwei waren die Hövelhofer dann auch defensiv stabil. Peckeloh brachte zwar den Ex-SCP-Profi Tim Mannek, der blieb aber blass. Meyer vereitelte noch eine Chance der Gäste (47.), dann dezimierten diese sich per Gelb-Roter-Karte (70.). Fünf Minuten später legte Chris Malena für Maximilian Kaspar quer und der machte mit dem 4:1 alles klar. „Das Team hat den Plan umgesetzt. Wir waren 90 Minuten konzentriert. Das muss der Maßstab für unsere weiteren Auftritte sein“, so Schmidt.

HSV: Meyer – Kranzioch, Mantasl, Zimmermann, Malena – Werner (88. Gaube), Kaspar, Dirkes, Domingues – Thieschnieder, Laigle (84. Peters).
Aufrufe: 02.9.2018, 18:47 Uhr
Mark HeinemannAutor