Klassenerhalt. Paderborn II muss dennoch weiterhin zittern

Erst um den 2. Juni herum wird die U21 endgültig wissen, ob sie nach dem Abstieg der Profis in die Regionalliga West weiter existiert. „Ich wünsche es mir für die Spieler natürlich, weil sie als Mannschaft einen sensationellen Charakter haben und sich jeder Spieler weiterentwickelt hat“, sagt Christoph Müller.

Der SCP-II-Trainer weiß über seine eigene Zukunft auch noch nicht Bescheid, denn sein eigentlich auf zwei Jahre ausgelegter Vertrag endet durch den Abstieg der Profis im Sommer. Da er aber in engem Kontakt mit dem sportlichen Leiter Markus Krösche stehe, werde er keine Wasserstandsmeldungen abgeben. „Das gilt auch für die Spieler, die wir aber so oder so in allen Belangen unterstützen werden. Sie haben Werbung für sich betrieben“, meinte Müller.

Den Klassenerhalt hat der U21 kaum ein Experte zugetraut

Das steht ohne Zweifel fest. 43 Punkte und Tabellenplatz 12 hätten dem Team am Ende die wenigsten Experten zugetraut. Dazu geführt, haben solche Spiele, wie gegen Rhynern. „Wir haben wieder einen individuell überlegenen Gegner als Team geschlagen“, sagte Müller. Nun war es nicht so, dass die bereits aufgestiegenen Gäste Vollgasfußball zeigten, hergeschenkt hat Rhynern, für die es direkt nach Spielschluss vom Flughafen Paderborn-Lippstadt aus nach Mallorca ging, allerdings nicht. Paderborns Anton Safonov musste schon nach sieben Minuten in höchster Not klären. Bei der anschließenden Ecke verletzte sich Jan-Steven Erisa am Knie und musste durch Max Teipel ersetzt werden. Bitter für Erisa, aber Müller bewies ein goldenes Händchen. Teipel stand nach einer Flanke von Pinto am langen Pfosten goldrichtig und köpfte zum 1:0 ein (16. Min.). Endgültige Sicherheit brachte die Führung aber nicht und so kam Rhynern noch zu drei Abschlüssen. Zweimal parierte SCP-II-Torwart Jonas Brammen (25., 37.), einmal flog der Ball vorbei (27.).

Die U21 befreit sich nach der Pause gekonnt aus dem Druck der Gäste

Die Gäste kamen auch druckvoll aus der Kabine. Aber an Brammen war erneut kein Vorbeikommen (49., 66.) oder der Schuss ging vorbei (64.). „Das ist eine Qualität. Das Team kann sich aus schweren Phasen befreien“, lobte Müller. Nils Köhler schoss noch drüber (66.), dann erhöhte Mustafa Dogan mit der Marke Traumtor zum 2:0. Nach Vorlage von Celou Diallo lief er quer zum Strafraum, zog ab und der Ball schlug vom Innenpfosten im Tor ein (80.). Der Wiederstand der Gäste war gebrochen. Nach einem Konter war Sergio Pinto auf und davon und vollendete zum 3:0-Endstand (88.).

Die Aufstellung:
SCPII: Brammen – A. Safonov, Erisa (10. Teipel), Brauer, Pinto – Majic (58. I. Safonov), Schallenberg, Köhler, Diallo, Salokat (68. Linnemann) – Dogan.